Selbstverantwortung – Der wichtigste aller Werte

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Im heutigen Artikel wird es um den meiner Meinung nach wichtigsten Wert gehen und hierzu werde ich unter anderem einen Einblick in meine eigene Psyche gewähren, da ich selbst das beste Negativbeispiel abgebe. Gerade da es heute deutlich persönlicher als sonst wird, möchte ich ausdrücklich drauf verweisen das Geschriebene als sachlich anzusehen.


1. Selbstverantwortung, was ist das?
2. Wieso ist sie so wichtig?
3. Liberalismus als Lösung? – Über die Grenzen der Selbstverantwortung
4. Fehlende Selbstverantwortung – Der rote Faden meines Lebens
5. Wie dem Hamsterrad entfliehen?


1. Selbstverantwortung, was ist das?

Laut dem Wikipedia ist „Selbstverantwortung […] die Bereitschaft und die Pflicht, für das eigene Handeln und Unterlassen Verantwortung zu übernehmen. Das bedeutet, dass man für das eigene Tun und Unterlassen einsteht und die Konsequenzen, etwa in Form von Sanktionen, dafür trägt“[1] und der Duden beschreibt sie als die „Verantwortung für das eigene Handeln“[2]. Was damit gemeint ist, ist dass du ein Leben frei von Fremdbeeinflussung führst, indem du selbst Entscheidungen triffst und auch mit deren Konsequenzen lebst. Selbstverantwortung ist damit kein egoistischer Freifahrtsschein, sondern der wohl wichtigste Zustand den ein Mensch in seinem Leben erreichen kann.

2. Wieso ist sie so wichtig? Von Aldous Huxley über Rocky bis Jesus von Nazareth.

Die Parallele klingt im ersten Moment merkwürdig, aber ich will zunächst mit Aldous Huxleys fantastischen Roman „Schöne neue Welt“ beginnen. In diesem Sci-Fi Klassiker ist die ganze Welt unter einer Regierung vereint, aber im Gegensatz zu George Orwells „1984“ verachtet die Bevölkerung ihre Herrscher nicht, sondern liebt diese. Wie geht das? Nun, der Preis ist der freie Wille. Das Leben aller Bürger ist von Anfang an festgelegt und ihnen wird es an nichts fehlen. Unterhaltung wird in allen erdenklichen Formen geboten, Sex ist zu jeder Zeit möglich und dazu gibt es die Droge Soma, welche wie ein Antidepressiva und LSD zugleich wirkt. Das mag gar nicht so verwerflich klingen, doch der Verlust ist hoch: Kultur, (Liebes-)Beziehungen, Intellekt und freie Wissenschaft, all das gibt es nicht mehr – diese Dinge sind sogar verboten. So wird eine ganze Gesellschaft unter Fremdbestimmung gestellt.

Doch was genau ist so wichtig an der Selbstverantwortung? Ohne sie gäbe es keine (Selbst-)Reflexion, keine Standhaftigkeit und auf lange Sicht auch keine Wahrhaftigkeit mehr. Menschen die fremdbestimmt leben sind zwangsweise Lügner und wenn sie „nur“ sich selbst belügen. Doch auch fehlt Weitsicht, dass heißt die Konsequenzen der eigenen Taten werden nicht überdacht. Um einmal ein sehr radikales Beispiel anzubringen: Ein selbstverantwortlicher Bürger des Dritten Reichs hätte nicht leichtfertig seine jüdischen Nachbarn verraten, denn er hätte gewusst, dass er deren Deportation zu verantworten hat, egal wie sehr ihm die Schuld vom Regimes abgenommen wird.

Im sehenswerten Video von Gunnar Kaiser namens „Sollte man Moritz Neumeir verbieten?“ analysiert dieser das Video „Wir brauchen mehr Verbote!“ von Moritz Neumeir. In gewisser Hinsicht ist Moritz die vollendete Version eines fremdbestimmten Lebens. Statt selbst aktiv zu werden, um die Welt nach seinem Bild zu verbessern, fordert dieser den Staat auf diese Aufgaben zu übernehmen. Ein besseres Beispiel kann kaum gefunden werden. Ja, der Staat kann alles verbieten, aber im Endeffekt hast du dich deiner Freiheit und auch deinem Willen beraubt. Damit will ich nicht kritisieren, dass es Gesetze gibt, sondern dem Umstand Verbote aufgrund eigener Schwäche zu Fordern. So kann man auch leben, doch ist das alles? Softpornos und Illusionen, ganz so wie es Aldous Huxley vor über 70 Jahren vorhergesehen hat, wird dann unser Lebensinhalt werden.

Und auch ein anderes Phänomen kommt durch fehlende Selbstverantwortung, und zwar die Abschiebung von Schuld. Diese findet bereits im Kleinen täglich statt. Die ersten Male, in denen ich für meine Schuld geradegestanden bin, waren zunächst komisch und von Angst dominiert, doch auf lange Sicht gesehen, hat es sich stets gelohnt. Nicht nur wird eine Schuld zumeist früher oder später aufgedeckt, sondern du selbst wirst mit der Situation niemals ins Reine kommen. Gern lassen wir heutzutage auch die Schuld ganz außen vor und wollen andere Faktoren für unser Scheitern finden. Das mag in dem Moment dir vielleicht ein gutes Gefühl geben, aber du wirst niemals daran wachsen. Mit jedem Mal, wenn du anderen die Schuld für deine Lebenslage gibst, gibst du auch ein Teil deiner eigenen Macht ab. Ein starker Mensch steht zu seinen Stärken, doch nur ein Meister steht auch zu seinen Schwächen. Um es einmal in den legendären Worten Silvester Stallones aus dem Film „Rocky Balbao“ zu sagen:

„You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. But it ain’t about how hard ya hit. It’s about how hard you can get hit and keep moving forward. How much you can take and keep moving forward. […] But you gotta be willing to take the hit, and not pointing fingers saying you ain’t where you are because of him, or her, or anybody. Cowards do that and that ain’t you. You’re better than that. […] Until you start believing in yourself, you ain’t gonna have a life.”

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Die Welt ist unfair und ich allein könnte duzende Personen aufzählen, die ein besseres Leben als ich leben, aber so ist es eben – es bringt nichts ihnen die Schuld an der eigenen Lage zu geben. Die Kritik, die an dieser Stelle aufkommen wird, ist die, dass es utopisch und zu einfach ist die Schuld auf ein Individuum abzuwelzen und dem stimme ich sogar teilweiße zu. Natürlich gibt es genügende Situation in denen es richtig ist einen Schuldigen zu benennen, nur sollte man in diesem Stadium nicht verharren. Ebenfalls kann man oft genug nichts für eine gewisses Defizit, doch das eigene Versagen nur auf dieses zurückzuführen ist zu schlicht zu einfach. Zurecht wird außerdem der „American Way“ mit seinem Kredo „du musst nur hart arbeiten“ kritisiert, doch es genauso falsch zu behaupten man müsse nicht an sich arbeiten. Ich sage nicht, dass du alles erreichen kannst, wenn du für dich selbst einstehst und weiterentwickelst, aber du wirst nichts erreichen, wenn du es nicht tust.

In der „Tiefenpsychologie nach C.G. Jung“ wird das eigentliche „Selbst“ folgendermaßen beschrieben:

„Ziel des Individuationsprozesses ist es, im Laufe des Lebens immer mehr der oder die zu werden die wir eigentlich sind […]. Dann sind wir gesund und erleben unser Leben als sinnvoll.“[3]

Für Jung hatte das „Selbst“ sehr viel mit dem Unbewussten zu tun – es ist also keinesfalls mit dem gefählichen Ratschlag „sei einfach du selbst“ gleichzusetzten. Dieses „Selbst“ ist eng mit einer unbewussten Zielrichtung verwurzelt, welche lange Zeit die Religion war. Sie gab in allen wichtigen Aspekten des Lebens die Richtung vor, doch in unserer heutigen Gesellschaft entfällt dieser Lebensanker. Der Verlust der Religion (besser gesagt der Machtschwund der Kirche) hat sicherlich weit größere Einwirkungen auf unser Leben, als es auf den ersten Blick scheint, auch wenn ich persönlich dies sehr befürworte. Es wird uns dadurch die unglaublich große Chance ermöglicht, ohne Filter unser „Selbst“ zu ergründen. Das Thema ist viel zu komplex um es hier genauer auszuführen, es bedingt jedenfalls eine Menge Bewusstsein und Reflexion. Meine pessemistische Prognose ist jedoch die, dass die meisten Menschen eher neuen Ideologien/Religionen in die Arme laufen werden, anstatt diese einmalige Chance zu nutzen.

Ich hatte bereits in meinem Artikel zu Ostern darüber berichtet, dass ebenfalls Jesus einer der große Verfechter der Selbstverantwortung war. Genau das was die Kirche wurde, wollte er eigentlich verhindern. Keine Sklaven einer Obrigkeit sollten die Menschen werden, sondern die eigene Freiheit erkennen und durch das weise Nutzen dieser, über sich hinauswachsen und so das „Reich Gottes“ erreichen. In den Worten Christi steckt im Grunde wesentlich mehr des Buddhismus, als der katholischen Kirche. Die zwiegespaltene Beziehung zwischen dem selbstverantwortlichen Jesus und der fremdbestimmten Kirche wird nirgends so deutlich wie in der fantastischen Erzählung „Der Großinquisitor“ aus Fjodor Dostojewskis „Die Brüder Karamasow“. In diesem Roman kehrt Jesus während der spanischen Inquisition im 16. Jahrhundert auf die Erde zurück. Der Großinquisitor ist davon jedoch alles andere als begeistert, denn er sieht in der Rückkehr seines Messias einen Störenfried der herrschenden Ordnung – der selbstverantwortliche Menschenfreund passt nicht in die fremdbestimmte Welt der katholischen Kirche.

Ich möchte zu diesem Kapitel noch einen Film heranziehen, und zwar „Oh Boy“ von Jan-Ole Gerster. Eine Handlung gibt es nicht wirklich, vielmehr gleicht der Film einer ziellosen, aber sehr sehenswerten Odyssee durch Berlin. Der Protagonist Niko (gespielt von Tom Schilling) lebt dabei ein vollkommen zielloses Leben. Er kann sich auf nichts festlegen, wurschtelt sich mit Notlügen durch und lebt in den Tag hinein. Statt aktiv zu werden, ist er ein passiver Zuschauer der Ereignisse. Im Grunde gleicht er eher einem Zombie. Man könnte annehmen die Einsamkeit, nach der sich Niko stets sehnt, mache ihn glücklich, doch dem ist nicht so. In einem entscheidenden Dialog mit einer ehemaligen Klassenkameradin sagt er, dass alle um ihn herum komisch sind, bis er das Fazit zieht, dass er selbst wohl derjenige ist der komisch ist. Dieser entscheidende Satz offenbart (wie bereits oben beschrieben), dass ohne Selbstverantwortung, immer nur das Umfeld für die eigene Misere Schuld trägt. Ganz so wie ein Angestellter welcher nur Anweisungen befolgt und Schuld abweisen kann. Das Leben Nikos ist daher nicht mehr als ein Schatten von dem was möglich wäre.

Bleiben wir noch etwas in der Filmwelt, denn vor nicht allzu langer Zeit sah ich Martin Scorseses Meisterwerk „Taxi-Driver“ aus dem Jahre 1976 und es gibt wohl kaum einen besseren Film, um etwas über Identität, Selbsterkenntnis und Selbstverantwortung zu lernen. Alle drei Eigenschaften besitzt der Taxifahrer Travis Bickle (gespielt von Robert De Niro) nicht und verzweifelt versucht der vereinsamte Ex-Marine einen Halt im Leben zu finden. Es faszinierend mitanzusehen, welche Entschlüsse er aufgrund seines Weltbildes für sein eigenes Leben zieht. Wer wissen will wohin ein fremdbestimmtes und verwahrlostes Leben führt, der möge sich Travis Werdegang ansehen.

Es ist kein Wunder, dass der Menschenschlag von Travis Bickle zunimmt, denn in unserer Gesellschaft ist es allzu schnell möglich abgehängt zu werden und zu vereinsamen. Mittlerweile hat sich um dieses Phänomen beim männlichen Geschlecht sogar eine ganze Gruppierung, die sogenannten „Incel“ („involuntary celibates“ – also „im unfreiwilligen Zölibat Lebender“) gebildet. Diese sehen sich genau die Travis als „Männer zweiter Klasse“ und fühlen sich unfair vom Leben behandelt. Schuld an ihrer Lage haben vereinfacht gesagt zwei Faktoren: Andere Männer, da diese genetische/optische Vorzüge besitzen und ihnen die Frauen wegnehmen, sowie die Frauen selbst, da diese kein Sex/keine Beziehung zu ihnen möchten und ebenjene anderen Männer bevorzugen. Verantwortung für sein Leben zu übernehmen heißt auch dieses zu Reflektieren, was bedeutet sich selbst einschätzen zu können. Dies machen weder Incels noch Travis Bickle. Ich bestreite zwar nicht, dass die vermeintliche Schuld sogar zum Teil stimmt, denn sicherlich spielt Größe oder Aussehen auf dem Partnermarkt eine Rolle und Frauen haben in der Regel soziale Vorteile, aber das ist eben nur eine Seite der Medaille. Die Frage, die gestellt wird ist: Wieso entscheiden sich Frauen für ein Arschloch? Wie kann sie sich NICHT für mich entscheiden? Genauso wie sich Travis in „Taxi Driver“ fragt: Wieso sind Frauen so fies zu mir? Wie kann es sein, dass Iris NICHT mit mir fliehen will? Dabei wird eine wichtige Sache nicht getan, und zwar folgende Frage gestellt: Könnte es an mir liegen? Was habe ich überhaupt zu bieten? Bin ich selbst überhaupt mit meinem Leben glücklich? Leider ist es einfach sich in eine Wut hineinzusteigern, aber innezuhalten und sich selbst zu hinterfragen sehr schwer. Wenn man sich einmal der komischen Vorstellung öffnet, mit sich selbst eine Beziehung zu führen, ergibt sich jedoch die Chance die andere Seite erkennen und über sich hinauszuwachsen.

3. Liberalismus als Lösung? – Über die Grenzen der Selbstverantwortung

Verlassen wir nun für einen Moment die zwischenmenschliche Ebene und sehen uns das größere Bild an. Was wäre, wenn die Welt auf der Selbstverantwortung aufgebaut wäre? Jetzt wird es sehr spannend, denn am nähesten kommen dieser Vorstellung der Liberalismus, oder als dessen stärkste Ausprägung der Libertarismus. Dieser geht sogar so weit, den Staat gänzlich abzuschaffen. Die Leitidee des Liberalismus ist davon geprägt, dass jeder Bürger frei in seinem eigenen Interesse entscheidet und mit diesen Entscheidungen auch das Beste im Sinne der Gemeinschaft erreicht.[4] Dies ist genau der gegensätzliche Ansatz des Kollektivismus, oder auch in abgeschwächter Form des Sozialismus. Das zugrundeliegende Wirtschaftssystem wäre hierbei die freie Marktwirtschaft, diese ist nur ein theoretisches Modell und existiert so in der Realität nicht, aber am ehesten kann diese in den USA gefunden werden.

Soweit zum theoretischen Teil und eigentlich müsste man nun Schlussfolgern, dass ich ein Anhänger dieser Vorstellung wäre, aber dem ist nicht so. Der Grund wieso ich den Liberalismus (und vor allem den Libertarismus) nicht als rettende Lösung ansehe, ist der Fakt, dass die Welt zu unfair dafür ist und dieses Konzept konträr zu unserer Psyche steht. Ich möchte dies am Gegenbeispiel – dem Kommunismus – erklären. Die Ziele beider Ideologien sind im Grunde identisch, und zwar das bestmögliche für alle in einer Gesellschaft zu erreichen und beide Scheitern an fundamentalen Gründen. Bereits unter Lenin ging es der einfachen Bevölkerung der Sowjetunion schlechter als zu Zeiten des Zarentums und ernüchternd stellte man fest, dass die massenhafte Enteignung von Adel und Großbauern keinen neuen Wohlstand schaffte, sondern ganz im Gegenteil weiter in die Armut führte.[5] Spätestens unter der Terrorherrschaft Stalins zollten schätzungsweise 14 Millionen Hungertote in der Ukraine die Zeche.[6] Ich weiß, dass die UdSSR nicht mehr als der Kommunismus in Marx Sinne angesehen werden kann und genau das ist der springende Punkt. Egal ob das maoistische China, Nordkorea, oder Jugoslawien, es endet stets mit einer leidenden Bevölkerung und einer Diktatur, da es eine reine Theorie ist.

Was hat das nun mit dem Liberalismus zu tun? Nun beide Ideologien fußen auf der Annahme einer homogenen und fairen Welt, welche jedoch nicht existiert. So wie im Kommunismus die Interessen des Individuum vergessen werden und es aus psychologischer Sicht überhaupt kein Wunder ist, weshalb aufgrund mangelnder persönlicher Anreize und mangelnder Flexibilität durch eine zentrale Planung, die Produktion dieser Länder meist anderer Staaten hinterherhinkten, so vergisst der Liberalismus, dass der Mensch der Macht verfallen kann und alles beherrschende Monopole der Ausgang sein wird. Ich kann sowohl die Ansätze des Sozialismus, wie auch des Liberalismus gut nachvollziehen, nur werden diese Konzepte eben nicht auf die harte Wirklichkeit übertragen. Das beste Beispiel der negativen Seite der freien Marktwirtschaft sind die USA, wo die mächtigsten Konzerne so viel Macht haben, dass jede Konkurrenz bereits im Keim erstickt wird und wie eine Oligarchie den Markt des Landes (und dem Großteil der Welt) beherrschen. Der „American Dream“ ist hat sich selbst zerstört, denn als Start-Up in den USA ist es heute vollkommen unmöglich an den großen Playern oder politischen Regularien vorbeizukommen. Gehen wir jedoch noch einen Schritt weiter, stellen wir uns vor du könnest als Bauernkind in Nigeria oder in einer wohlhabenden Familie in England geboren werden – für was würdest du dich entscheiden? Die Antwort ist wohl nicht schwer gefallen und hier sind wir an dem Punkt angelangt, der von vielen Libertären übersehen wird: Wenn ein faires Idealmodell wie der Liberalismus auf eine unfaire Welt angewandt wird, wird diese nicht fairer, sondern im Gegenteil noch viel unfairer. Würde jeder Mensch tatsächlich mit den gleichen Chancen geboren werden, sähe das natürlich anders aus, doch von dieser Welt sind wir weit entfernt.

Obwohl ich überzeugt davon bin, dass nur ein freier Markt nachhaltigen Wohlstand schaffen kann (man sah es in der Vergangenheit beim Vergleich sozialistischer und liberaler Staaten), bin ich trotzdem durchaus ein Freund des Staates und auch des Sozialstaates. Wichtig dabei ist nur das Maß, denn wird ein Sozialstaat zu groß, ebnet das den Weg zur Ausbeutung und bequeme Fremdbestimmtheit. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben sich selbst zu verwirklichen, aber nicht die Angst haben müssen, bei einem Scheitern gleich auf der Straße zu landen. Freiheit ja, nur nicht in der extremen Form des Liberalismus, denn sowohl der Monopol- und Kartellbildung, als auch der sozialen Ungerechtigkeit sollte ein Staat meiner Meinung nach entgegenwirken können – in diesem Sinne hat die deutsche soziale Markwirtschaft für lange Zeit auch sehr gut funktioniert.

4. Fehlende Selbstverantwortung – Der rote Faden meines Lebens

„Nobody likes you. Everyone left you. They’re all out without you, having fun.” Diese Zeilen aus dem Lied „Homecoming“ von „Green Day“, ist wohl das prägendste Musikzitat meines Lebens. Obwohl ich die Zeilen als 11/12-jähriger noch nicht richtig deuten konnte, sind sie im Laufe meines Lebens unbewusst zu meinem Credo geworden. Der folgende Abschnitt wird sich tief im Selbstmitleid suhlen und da es wenige Dinge gibt, die noch abturnender sind, ist dies nur ein nötiges Vehikel, um abschließend ein Fazit bilden zu können.

Ein Negativbeispiel bin ich deshalb, da ich die längste Zeit nie Verantwortung für mein Leben übernommen habe und anhand von folgenden Zeilen, will ich die gravierenden Folgen dieses Zustands deutlich machen. Mitunter hatte dies wohl zwei großen Gründe: Mein zu geringes Selbstvertrauen und der fehlende Einklang mit meiner Männlichkeit. Was daraus folgt ist die ständige Suche nach Anerkennung und Akzeptanz, also die Abhängigkeit von anderen und gleichzeitig eine Isolation aufgrund der Wut über diese Tatsache. Mir war es so lange nicht möglich ein „eigenes“ Leben zu leben. Ich selbst schaue sehr ungern auf meine Vergangenheit zurück, denn dort sehe ich jemanden, ohne Vision, voller Zweifel und gleichzeitig unter einen unerklärlichen Druck etwas Wichtiges erreichen zu müssen. Ich wusste nicht für was ich Verantwortung übernehmen sollte und war immer froh, wenn andere mir Entscheidungen abnahmen. Selbst banale Fragen wie nach meinen Essenswünschen waren mir unangenehm, weil ich eine missliebige Speise meines Gegenübers nennen könnte. Unterbewusst glaubte ich an eine übernatürliche Macht, die schon dafür sorgen wird, dass alles seinen Weg geht – doch dies geschah natürlich nie.

Wie kam es dazu? Nun gefühlt war ich schon immer ein passiver Teilnehmer der Ereignisse und dadurch, dass ich zum wehrlosen Lamm wurde, dass zu allem Ja und Amen sagte, fand ein merkwürdiger Prozess statt: Ich habe mir meine Bedürfnisse verweigert. Zum Anfang wusste ich noch was ich mir wollte, doch ich fing an meine eigenen Lügen zu glauben und wurde durch und durch wunschlos. Ich konnte keine Entscheidungen mehr fällen, weil ich gar keinen eigenen Willen mehr hatte. Schleichend bin ich hineingeraten und als es mir bewusst wurde, war es sehr schwer überhaupt wieder einen Willen zu formulieren. Ohne Selbstverantwortung gleicht man einer Crew, die nicht weiß, welche Pläne ihr Kapitän ausheckt und in welche Richtung der Steuermann segelt. Sie fühlt sich verloren und hilflos, doch der eigentlich gefährliche Teil kommt erst, wenn die Wut überhandnimmt. Wenn sie merkt, dass das egal wie oft sie zustimmt,  nichts gut läuft. Doch statt in einem Gespräch offen dem Kapitän die Wünsche mitzuteilen, meutert diese. Entweder wird im Chaos wird das gesamte Schiff sinken, oder ein neuer Kapitän das Ruder übernehmen. Wird er fähiger sein? Wer weiß das schon.

Wut und gleichzeitig Furcht haben sich durch diesen Umstande über Jahre in mir angestaut und es ist kein Wunder, dass meine Psyche dadurch Schaden nahm. Seit etwa neun Jahren habe ich als eine Folge Suizidgedanken. Mal sind sie stärker, mal schwächer, aber nie gehen sie weg – stets überkommt mich die Sinnlosigkeit des Seins. Bevor du werte/r Leser/in mich nun aufmuntern willst, wisse dass ich diesen Weg allein gehen will. Dieser Abschnitt des Artikels existiert nur deshalb öffentlich, da er so essenziell ist und es ist bewusst Ewigkeiten her, dass ich mit jemanden über solche Themen sprach. Ein Suizid wird oft als Flucht bezeichnet, aber ich sehe ihn – wie David Mitchell – als das Gegenteil, einen letzten Angriff auf das Leben (auch wenn dies pauschalisiert ist, ich weiß, dass es duzend andere Gründe dafür gibt). In diesem Fall ist der Akt der verzweifelte Versuch ein scheinbar unerreichbar Ziel, gewünschte Anerkennung oder schlicht das Ende der eigenen jämmerlichen Existenz zu erreichen. Es ist kein Zufall, dass um einen Suizid stets die Konjunktive wie „hätte“, „wäre“ und „könnte“ kreisen, denn es ist das Platzen von Illusionen, doch dein wahres Potential wirst du nur ausgeschöpft, wenn du dich dem Leben stellst. Ich nehme hier gerade das 5. Kapitel vorweg, aber dieser kurze Abstecher ist sehr wichtig. Selbstverantwortung heißt auch die eigenen Optionen abzuwägen und natürlich ist ein Suizid dabei eine Möglichkeit, jedoch oftmals nicht die einzige. Es klingt für „normale“ Menschen paradox, aber das Leben kann schwerer als der Tod sein – doch an der eigenen Selbstverantwortung zu arbeiten, wird sich eines Tages hoffentlich auszahlen und wenn es nur der Sieg über die eigene Ohnmacht ist. Um es einmal in den Worten des französischen Schriftstellers Albert Camus zu sagen: „Manchmal braucht es mehr Mut zu leben, als sich zu erschießen.“[7]

Einsamkeit – Das Los der Fremdbestimmung

Ich bin ein Mensch, der gerne und viel Tagebuch schreibt und eines begleitet meine Einträge stets: Die Einsamkeit. Einsamkeit ist an sich so schädlich wie eine Schachtel Zigaretten pro Tag zu rauchen und im chinesischen würde man sagen, das schlechte Qi (Energie) überwiegt das Gute.[8] Ying und Yang sind sozusagen aus dem Gleichgewicht geraten. Es ist dabei nicht so, dass ich komplett einsam wäre, sowohl habe ich Familie als auch langjährige Freunde. Woher kommt also dieses Gefühl, welches mich wie Gift durchdringt und lähmt?

Eine sehr gute Freundin offenbarte mir vor einiger Zeit sehr ehrliche Worte: „Ich wollte [früher] nichts mit dir unternehmen, da ich sonst eventuell eine andere Person verpassen könnte.“ Genau das ist auch der Grund, weshalb das „Green Day“ Zitat für mich so prägend geworden ist. Ich war alleine und ersetzbar, während andere Spaß hatten und durch den Teufelskreis der Fremdbestimmtheit geriet ich immer tiefer in negativen Gedankenstrudel. Damals war ich zu unreif es zu verstehen, aber heute weiß ich, dass mein Zustand im Grunde kein Wunder war. Weshalb sollte man Zeit mit jemanden verbringen, der nichts als eine Hülle ist, oder alles macht was man einem sagt? Du kannst nicht erwarten, dass sich Menschen für dich interessieren, wenn du langweilig und ohne Willen bist.

Das Alleinsein ist für mich klar ein Rückzugsort und anders als viele, die ich kenne, liebe ich das Alleinsein. Am liebsten würde ich sogar den Großteil meiner Zeit allein verbringen. Das „Problem“ ist jedoch, dass wir Menschen soziale Wesen sind. Meistens gibt es keinen Grund dafür, jedoch überkommt mich nach einer Zeit allein stets eine große Melancholie. Obwohl ich die Einsamkeit suche, geht es mir in ihr oft schlecht und ebenso haben die glücklichsten Momente meines Lebens ganz klar zusammen mit anderen Menschen stattgefunden. Vereinfacht gesagt, findet meine Suche nach Einsamkeit also wohl aus Angst statt. Dadurch, dass ich mich bei Treffen mit anderen vollkommen derer Wünschen angepasst habe, wurden mir diese infolgedessen im Laufe der Zeit (mit Ausnahmen) immer lästiger und machte mich paradoxerweise gleichzeitig viel zu schnell abhängig. Hart gesprochen war es größtenteils Zeitverschwendung für mich, mit Mitmenschen zu treffen, denn das was ich wirklich tun wollte, konnte ich nur beim Alleinsein. Wie entkommt man aber nun diesem Zustand?

5. Wie dem Hamsterrad entfliehen?

Ich habe im 3. Kapitel Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“ beschrieben und während der Handlung des sehr lesenswerten Klassikers merken einige der Protagonisten natürlich, dass sie gar kein eigenes Leben führen. Dieser Prozess – das Bemerken, dass man in festgefahrenen Strukturen lebt und in einer wohlig warmer oder schmerzhaften Umarmung eingeengt wird – ist der Anfang. Es muss nämlich nicht zwangsläufig eine schlimme Erfahrung sein keine Verantwortung für sein Leben übernehmen zu müssen. Ein fremdbestimmtes Leben kann auch scheinbar wunderbar sein, wenn Beispielsweise dein/e Vorgesetzte/r dir alle Entscheidungen abnimmt, der Staat dein Leben finanziert oder deine Eltern zuhause deine Wäsche waschen.  Nicht falsch verstehen, diese Ding sind natürlich nicht immer zu Verurteilen, ein Kind zum Beispiel braucht seine Eltern und auch für ein Studium ist es klasse, dass der Staat BAföG anbietet. Um was es mir geht ist, wenn dieser Zustand zum Alltag wird. Du machst dich dadurch abhängig von einer anderen Person oder Institution und verhinderst das Ausschöpfen deines Potentials. Ganz so wie auch in „Schöne neue Welt“ die Fremdbestimmung keinesfalls ein schlechtes Leben ist, nur eben inhaltsleer und frei von größeren Ambitionen.

Während meiner frühen Ausbildungszeit hing in einem Raum folgendes Zitat von Goethe: „Erfolg hat drei Buchstaben: Tun“. Ich verstand es lange Zeit nicht und es klang für mich eher nach einem Coach, welcher das schnelle Geld und Erfolg verspricht, doch weit gefehlt. Das „Tun“ also das aktiv werden, ist der zweite Schritt. Wer keine Wünsche formuliert, kann nicht darauf hoffen, dass diese von allein in Erfüllung gehen. Klingt logisch, ist jedoch gar nicht so einfach. Das aktiv werden ist der Kern eines selbstverantwortlichen Lebens und kein Zuckerschleck auf der anderen Seite, was gibt es zu verlieren? Deine wohlig warmen Illusionen? Die Menschen, die mich mochten, mochten mich zum Großteil nur, weil ich wohl genauso war, wie sie es erwarteten. Lieber werde ich durch meine eigenen Entscheidungen von einigen abgelehnt, als gemocht zu werden, aber unglücklich zu sein. Selbst in der Bibel steht dazu folgendes: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt schlechte Früchte“ (Matthäus 7,16-17)[9]. „Früchte“ können mit Taten übersetzt werde und da ist was dran. Ich möchte eines Tages behaupten könne, dass mein Leben und meine Handlungen so waren, wie ich es mir von meinem Vorbild erhoffe. Die eigenen Handlungen sollten immer das widerspiegeln was man selbst erwartet und sich zum Ziel setzt und natürlich ist das nicht leicht. Das geht auch nicht ohne die Reflexion: Wer bin ich? Was will ich überhaupt? Was macht mich glücklich? Wie möchte ich mein Leben gestalten? Ich persönlich habe längste Zeit meines Lebens völlig konträr zu meinen Lebenszielen verlebt und natürlich kommt man so dem Ziel nie näher. Ein kleines Beispiel: Der Traum von Person A ist es Biologin zu werden, doch anstatt sich damit zu befassen, verbringt sie den Tag damit RTL zu sehen. Ich denke meine Worte werden durch dieses überspitze Beispiel sehr deutlich.

Der wohl wichtigste Schritt ist jedoch das Ablegen der Opferrolle und das Schuldsuchen in der eigenen Lage bei anderen und in Kauf nehmen von Gegenwind. Ich möchte an dieser Stelle nochmal „Rocky“ erwähnen, aber diesmal den fantastischen ersten Teil von 1976. Rocky Balboa hätte bereits zum Anfang des Films aufgeben und die Schuld für sein unbedeutendes Leben anderen geben können. Der Film wäre nach einer halben Stunde vorbei und niemanden auf der Welt würde heute der Name Rocky etwas sagen. Bekanntermaßen hat er nicht jedoch aufgegeben, er hat hart trainiert, schwere Hürden gemeistert und ist am Ende über sich hinausgewachsen. Er hat sich selbst von seiner Opferrolle befreit. In der Filmwelt gibt es haufenweise solcher Beispiele. Hätten ohne Selbstverantwortung beispielsweise Henry Fonda als der Geschworene Nr. 8 in die „Die zwölf Geschworenen“ gegen das Urteil plädiert? Hätten sich Prinzessin Laia, Luke und Han Solo aus „Star Wars“ gegen das Galaktische Imperium gestellt? Hätte Imperator Furiosa aus „Mad Max: Fury Road“ die Rebellion gegen ihren scheinbar übermächtigen Herren Immortan Joe gewagt? Hätte Hätte Prinz Ashitaka aus „Prinzessin Mononoke“ den Mut gehabt Verhandlungen in die Wege zu leiten? Wäre Agent Clarice Starling in „Das Schweigen der Lämmer“ auf eigener Spur den Hinweisen Hannibal Lecters gefolgt? Alle hätten aufgeben und die Schuld ihres Scheiterns leicht anderen geben können, aber sie taten es nicht. In einem der bedrückendsten Filme die ich je sah – „Dancer of the Dark“ von Lars von Trier – ist wunderbar genau das Gegenteil zu erkennen. Dort nimmt die furchtbare Tragödie erst durch die fehlende Selbstverantwortung des Polizisten Bill und auch zum Teil der Protagonistin Selma Jezkova ihren Lauf.

Ich grübel oft genug selbst über die Worte, die ich hier geschrieben habe und bin schnell dabei zu sagen, dass es manche Menschen eben Pech haben und das Leben unfair ist. Gerade in diesen Momenten ist es jedoch wohl wichtig den Kopf aufzurichten, denn sich dem Leben zu stellen, ist wohl die wichtigste Herausforderung. Was kann dir passieren? Im ehrlichen Versuch zu scheitern ist alle Male besser, als bereits im Vorhinein aufzugeben.


Ich war lange unsicher ob ich diesen Beitrag wirklich veröffentliche, denn ich gebe nur sehr ungern Informationen über mich preis und dann auch noch in diesem Ausmaß. Ich habe mich trotzdem für diesen Schritt entschieden. Wahrheiten können gegen einen verwendet werden, dass ist richtig, wenn jedoch jemand meine eigenen hier beschrieben Schwächen gegen mich verwendet, was ist daran verwerflich?

Enden möchte ich heute mit einer eigenen Erfahrung, denn ich selbst habe meine erste Note 6 in der 3. Klasse im Fach Deutsch geschrieben und „leide“ seit meiner Kindheit an einer Lese-Rechtschreib-Schwäche. Nach dem Übergang auf die weiterführende Schule wurde mir wegen „fehlender Intelligenz“ die Hauptschule nahegelegt und während meiner nachfolgenden Schullaufbahn drehte ich zwei Ehrenrunden und besuchte insgesamt vier verschiedene Bildungseinrichtungen. Wenige Dinge habe ich im Leben so sehr gehasst wie die Schule und hatte diese schlussendlich sogar vorerst ohne Schulabschluss abgebrochen. Es gäbe tausend Gründe für mich zu sagen „Lesen ist nichts für mich“, „Bildung ist für mich gestorben“ oder „im Schreiben bin ich sowieso schlecht“, aber trotzdem lese ich mit einer unglaublichen Freude, gehe liebend gern in Museen und schreibe ich fast täglich – nicht zuletzt an dieser Seite. Ich kann es mir heute darüber hinaus mehr denn je vorstellen, über den zweiten Bildungsweg doch noch eines Tages zu Studieren. Was ich damit sagen will ist: Man kann sich viel einreden, aber viel zu oft sind die Schranken des Lebens nicht Existenz. Ich hätte aus meiner Vita keinen Grund so zu sein, wie ich bin und trotzdem bin ich, wie ich bin. Es gibt keinen Grund sein Leben NICHT selbstbestimmt zu leben, sondern nur Ausreden.


Nachtrag [20.10.2019]: Weil wohl der beste Beitrag ist, den ich je zu diesem Thema sah, möchte ich hier noch das zweistündige Epos „Incel: Leben und Ansichten von Elliot Rodger, Gentleman“ des „Schattenmachers“ teilen. In der detailierten Analyse zum Amokläufer Elliot Rodger, wird das ganze Ausmaß und Wichtigkeit der Selbstverantwortung mehr als deutlich.

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Quellenverzeichnis
1 https://de.wikipedia.org/wiki/Eigenverantwortung
2 https://www.duden.de/rechtschreibung/Selbstverantwortung
3 Verena Kast: Die Tiefenpsychologie nach C.G.Jung: Eine praktische Orientierungshilfe. Patmos Verlag 2007
4 https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161371/liberalismus
5 Helmut Altrichter: Stalin: Der Herr des Terrors. Beck 2018
6 https://www.sueddeutsche.de/politik/stalin-ukraine-1.4752620
7 https://www.goodreads.com/quotes/287292-but-sometimes-it-takes-more-courage-to-live-than-to
8 https://www.youtube.com/watch?v=n3Xv_g3g-mA
9 Die Bibel, Einheitsübersetzung 1994; Matthäus Evangelium 7,16-17

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