Kommentar: Julian Assange, die Meinungsfreiheit auf Messers Schneide

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Nachdem der neue ecuadorianische Präsident Lenín Moreno dem Whistleblower Julian Assange das Asylrecht entzog, wurde er am April 2019 in der ecuadorianischen Botschaft von der britischen Polizei festgenommen und ist seitdem offiziell wegen „Verstoß gegen Kautionsauflagen“ Gefangener des Hochsicherheitsgefängnis HMP Belmarsh in London. Machen wir uns nichts vor, die tatsächlichen Gründe haben höchstwahrscheinlich eher damit zu tun, dass Assange als Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks, durch ein Netzwerk von Whistleblowern Skandale, Korruption und Kriegsverbechen (unter anderem der US-Regierung) aufdeckte. Das Sprichwort „Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd“ nimmt durch die Casa Assange, ähnlich wie bereits bei Edward Snowden, völlig neue Dimensionen ein und es geht tatsächlich uns alle etwas an, denn es steht hier nichts geringeres als unsere Meinungs- und Pressefreiheit auf dem Spiel. Sollte der Whistleblower tatsächlich an die USA ausgliefert und entsprechend hart verurteilt werden (denkbar ist im schlimmsten Fall die Todesstrafe), hat der freie Westen seinen eigenes Grab geschaufelt. Die seit Jahren andauernden Verfolgung Assange kommt dabei bereits dem einhämmern der Sargnägeln gleich.

Mao Zedongs „bestrafe einen, erziehe hundert“ lässt hier Grüßen, denn offensichtlich versucht man an Assange ein Exempel zu statuieren, um andere Whistleblower und Journalisten einzuschüchtern.


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Der australischer Journalist John Pilger hat Julian Assange in seiner Zelle besucht und übermittelt in der folgenden düsteren Rede seine Worte. Es ist eine Schande, dass dieses Video leider nicht in den westlichen Medien übertragen wurde.

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