CO2 Panik? – Eine Analyse

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Heute möchte ich mich tiefgehender mit dem Thema Klimawandel im möglichen Zusammenhang mit Kohlenstoffdioxid (CO2) beschäftigen. Wichtig dabei zu verstehen ist, dass ich kein Experte auf diesem Gebiet bin, ich will mit dieser laienhaften Analyse lediglich einmal den äußerst interessanten IST-Zustand und die Entwicklungen aufzeigen.

In erster Linie sind Treibhausgase nicht schädlich, sondern Lebensnotwendig, denn ohne diese wäre die Erde auf -18 °C gefroren und durch das Absorbieren der Sonnenstrahlen heben sie die Erdtemperatur um 33 °C an.[1] Würde die Atmosphäre allerdings nur aus diesen bestehen, würden wir höchstwahrscheinlich bei über 400 °C brutzeln. Von allen Treibhausgasen hat CO2 den größten Anteil, welcher in den USA bei 82 % liegt.[2] Kohlenstoff ist im Universum das vierthäufigste Element und wird zum überwiegenden Teil im Gestein gespeichert, während sich der Rest auf die Ozeane, Böden, Pflanzen und die Atmosphäre verteilt. In der Atmosphäre beträgt der Anteil derzeit ca. 0,04 %, was 3.000 Mrd. Tonnen CO2 entspricht, wovon jedes Jahr etwa 788 Mrd. Tonnen umgewandelt werden.[3] Etwa 771 Mrd. Tonnen werden jährlich durch natürliche Prozesse produziert und 36 Mrd. Tonnen durch den Menschen (2017).[4]

Ich muss zugeben, dass die Recherche zu diesem Thema leider sehr schwierig war, da die ich auf viele unvollständige Daten und erschreckend wenige Zahlen gestoßen bin, aber dennoch ist es zum Glück genug für diesen Artikel geworden.


  1. Wer produziert wie viel CO2?
  2. Wie verteilt sich der Verbrauch auf die verschiedenen Sektoren?
  3. CO2 in der Retrospektive – Wie war es früher?
  4. Welchen Einfluss hat CO2 auf die Umwelt?
  5. Wie groß ist der Einfluss des Menschen am CO2-Anstieg?
  6. Der Klimawandel in den Medien
  7. Der Klimawandel und die Politik
  8. Extra: Wie viel CO2 produzieren verschiedene Produkte?

1. Wer produziert wie viel CO2?

Wie in der Einleitung beschrieben, wurden von der Menschheit 2017 etwa 36 Mrd. Tonnen CO2 ausgestoßen und als allererstes habe ich mich gefragt, wie viel CO2 eigentlich die einzelnen Länder davon produzieren. Dazu bin ich auf die Seite der Emission Database für Global Atmospheric Research (EDGAR) des Joint Research Centre der Europäischen Kommission gegangen und habe mit den dortigen Daten eine Excel Auswertung erstellt.

Tabelle (1) Größte CO2 Produzenten (Stand 2017):

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Quelle: EDGAR („Fossil CO2 emissions of all world countries, 2018 report“), wikipedia.org

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China ist die unumstrittene Nr. 1 und produziert 30 % des weltweiten CO2, gefolgt von den USA mit etwa 14 % und Indien mit fast 7 %. Gesehen an seiner Bevölkerung von etwa 1,4 Mrd. ist China also um den Faktor 1,65 überproportional an der weltweiten CO2 Produktion beteiligt. Deutschland findet sich mit 2,2 % auf Platz 6 wieder und ist damit mit seiner Bevölkerung von 83 Mio. überproportional um den Faktor 2,03 am Ausstoß involviert. Die USA, mit 329 Mio. Einwohnern, sind sogar um 3,2 Mal stärker an den Emissionen beteiligt als der Durchschnitt.

Als nächsten Schritt wollte ich wissen, wo die Menschen am meisten Emissionen produzieren. Bei dieser Auswertung zählt nicht die Größe eines Landes, sondern lediglich der tatsächliche Produktion im Schnitt. Dazu habe ich die Liste der Weltbevölkerung aus Wikipedia hergenommen und diese mit den gesamten CO2 Emissionen verglichen und dabei euch den Faktor der Überrepräsentierung anhand derer Bevölkerung ausgerechnet. Wichtig hierbei zu verstehen ist, dass die pro Kopf Emissionen auch das Gewerbe und die Industrie miteinbeziehen, die Haushalte selbst produzieren stets einen niedrigeren CO2 Satz.

Tabelle (2) Länder mit dem größten pro Kopf CO2 Produktion (Stand 2017):

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Ganz vorne dabei sind hier nicht überraschend die Golfstaaten, darunter Platz 1 das Emirat Katar. Dieses ist mit einem pro Kopfeinkommen von 134.623 US-$ im Jahr 2018 nicht nur das reichste Land der Erde sondern stößt mit 37,06 Tonnen CO2 auch am meisten Emissionen pro Einwohner aus.[5] An der Bevölkerung gemessen verbraucht Katar 7,8 Mal mehr CO2 als der Durchschnitt der Welt. In den Top 10 finden sich noch fünf weitere Staaten des persischen Golfs, doch die Nummer 1 der großen Sünder – China – findet sich erst auf Platz 42 wieder. Überaschenderweise belegt jedoch Kanada Platz 10. Obwohl ich noch nie Kritik an diesem Land in Richtung Klimaschutz gehört habe, befindet es sich auf beiden Listen in den unrühmlichen Top 10. Ich persönlich denke, dass dies wohl mit der großen Erdölförderung und -export des Landes zusammenhängt. Deutschland hingegen findet man mit einem pro Kopf Ausstoß von 9,59 Tonnen CO2 erst auf dem 28. Platz. Damit befinden wir uns zwar immer noch im oberen Sechstel der 200 aufgelisteten Staaten/ Staatsverbänden, doch das ist wesentlich besser als der 6. Platz im gesamten Verbrauch.

Die Schlusslichter machen übrigens beinahe nur afrikanische Staaten aus, unter den letzten 20 Plätzen finden sich sonst nur die Salomoninseln und Färöer. Im Schnitt verbrauchen die letzten 50 Plätze gerade einmal 0,31 Tonnen CO2 pro Kopf, das sind fast 120 Mal weniger als Katar. Über dem durchschnittlichen Verbrauch von 4,62 Tonnen CO2 liegen 73 Länder, darunter die restlichen 127. Im Verhältnis zu ihrer Bevölkerung, sind 71 Länder überproportional am Ausstoß beteiligt, 129 unterproportional.

2. Wie verteilt sich der Verbrauch auf die verschiedenen Sektoren?

Kommen wir zunächst auf eine grobe globale Auswertung der Verteilung auf die verschiedenen Sektoren. Die Daten hier beziehen sich auf alle Treibhausgase, das heißt Gase wie Methan (CH4) oder Lachgas (N2O) sind hier ebenfalls einberechnet.

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Quelle: ClimateWatch

Da die Datenlage leider so schlecht ist musste ich nach mehrstündiger Recherche auf nationale Auswertungen zurückgreifen. Schauen wir nun wie sich die Punkte der Sektoren in Deutschland genau verteilen:

Energie

Den größten Teil der Emissionen (sowohl national als auch international) verursacht die Energiewirtschaft. Bevor jedoch schauen wie viel Emissionen die verschiedenen Sektoren verbrauchen, hier erst einmal der gesamte Energieverbrauch Deutschlands in Prozent gemessen in Petajoule (PJ):

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Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie („Energiedaten: Gesamtausgabe“)

Am meisten Energie wird aus Mineralöl gewonnen und davon das meiste für Diesel und Heizöl. Doch auch Kerosin (der Flugturbinentreibstoff) ist mit fast 9 % hier vertreten. Wir sehen also, dass wir trotz der möglichen Dämmerung des Ölzeitalters noch über 30 % davon abhängig sind, was 3-Mal mehr als die Stein- oder Braunkohle ist. Die erneuerbaren Energien machen in Deutschland 12,92 % des Energieverbrauchs aus. Schauen wir nun im 2. Schritt auf den Durchschnittlichen CO2 Verbrauch:

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Quelle: Institut für Ökonomische Bildung, Oldenburg

Ohne viel Überraschung sehen wir, dass die Braun- und Steinkohle Spitzenreiter über 900 Gramm CO2 je Kilowattstunde sind. Doch auf Platz 3 finden wir bereits das Mineralöl. Im gesamten Kontext wird von diesem mit großem Abstand am meisten CO2 freigesetzt. Da Deutschland sein Öl fast vollständig importiert, kann ich mir gut vorstellen, dass hier wohl wirtschaftliche Interessen im Hintergrund stehen.[6] Gehen wir rein vom der Effizienz aus, ist laut dieser Auswertung klar auf welche Energieart man sich fokussieren sollte: Die Kernenergie. Solange war allerdings keine (sichere) Lösung für die Lagerung des Atommülls gefunden haben, sollte das nicht unbedingt als Ratgeber verstanden werden, wobei sich hier bereits viel geforscht wird.

Als Ergänzung habe ich nun noch geschaut wie viel Gramm CO2 nur bei der Stromerzeugung freigesetzt werden:

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Quelle: Umweltbundesamt („Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger“)

Das Bild ist hier recht ähnlich, nur das ich noch weitere erneuerbare Energien mit aufgenommen habe (bzw. hat die Datenlage hier ein breiteres Spektrum geboten). An der Effizienz gemessen gibt es auch hier keinen Zweifel, dass die Kernenergie effizienteste Art der Energiegewinnung ist. Zwar ist die Windenergie Spitzenreiter aber deren Wirkungsgrad ist im Vergleich nicht der Rede wert. Ebenso verbraucht der Ausstoß von Biogas im Schnitt gerade einmal 65 Gramm weniger CO2 als dessen fossiles Pendant. Das ist zwar weniger, aber nicht signifikant. Besser sieht es hier schon bei den Wasserkraftwerken und der Verbrennung fester Biomasse aus. Erstaunlicherweise schneidet die Photovoltaik nicht so gut ab wie ich dachte, denn ich persönlich bin ein Unterstützer dieser Energieart und habe darauf etwas recherchiert. Der Grund liegt hier daran, dass bei der Herstellung der Module viel CO2 verbraucht wird, vor allem zur Herstellung von Silizium.[7]

Es würde hier leider den Rahmen sprengen, jedoch will ich detailliert in einem eigenen Artikel auf die Energienutzung und -industrie eingehen, denn dies ist eines der essenziellsten Themen unserer Zeit. Wer einen kleinen Spoiler wagen will, der kann bereits nach „Bitcoin energy consumption“ suchen und staunen.

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft ist durchaus ein wichtiger Faktor bei den Emissionen, doch um nicht nur zu schimpfen muss hier den positiven Trend erwähnen, denn erzeugte diese 1990 in Deutschland noch 79,2 Mio. Tonnen Treibhausgase, waren es 2017 nur noch 66,3 Mio. Tonnen.[8] In diesem Sektor wird ebenfalls fleißig nach Alternativen geforscht, auch wenn die meisten Landwirte mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben. Bei der Landwirtschaft ist es ohnehin weniger das CO2, sondern die Treibhausgase Methan und Lachgas die freigesetzt werden und dabei um einiges wirkungsvoller sind. Während die Treibhauswirkung von Methan 28-mal so hoch wie Kohlenstoffdioxid ist (die sogenannte CO2-Äquivalente) ist sie bei Lachgas (N20) sogar 265-mal so hoch.[9] Das heißt die Emissionen der Landwirtschaft müssten eigentlich mit dem Faktor 28 bzw. 265 multipliziert (!) werden. In Deutschland macht die Landwirtschaft 7,3 % der Emissionen aus, laut dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) werden ihr und der Landveränderung international aber insgeheim bis zu 31 % zugerechnet.[10]

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Quelle: Umweltbundesamt

Da ich mich persönlich sehr für Landwirtschaft (vor allem Tierhaltung und deren Entwicklung) interessiere, war es spannend für mich hier einmal die Daten anzusehen. Eigentlich dachte ich, dass es vor allem die Tierhaltung sei die Treibhausgase produziert, da vor allem durch die Rinderzüchtung viel Methan freisetzt wird. Doch (zumindest in Deutschland) ist es der tatsächlich normale Agrarbetrieb der überwiegt. Knapp 40 %, also 26,6 Mio. Tonnen Emissionen in Form von Lachgas, wurden auf den Feldern freigesetzt und dazu kommen die 14 % aus der Herstellung von Wirtschaftsdünger.

Diejenigen, die sich bereits mehr mit der Landwirtschaft vertraut sind wissen, dass ein großer Teil der Felder jedoch nur bewirtschaftet wird, um Futter für die Massentierhaltung zu produzieren. Somit würde doch der größte Teil zur Tierhaltung zählen. Interessant ist zudem, dass bei der ökologischen Landwirtschaft durch Einsatz schonender Mittel 40 % weniger Emissionen pro Hektar freigesetzt werden, als durch die konventionelle Art.[11]

Verkehr

Über keinen anderen Sektor wird so viel Diskutiert, doch ist das auch gerechtfertigt? Die direkte CO2 Emission eines PKW ist von 1995 auf 2017 um fast 15 %, die Feinstaubbelastung um beinahe 80 % und der Schwefeldioxidausstoß sogar um unglaubliche 98,2 % gesunken.[12] Der Grund wieso die Emissionen trotzdem zunahmen ist, dass der Individualverkehr im gleichen Zeitraum um 33 % wuchs. Schauen wir doch mal wie die Verteilung der Treibhausgase im Verkehr aussieht:

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Quelle: Europäische Kommission

Die Emission der Autos belaufen sich also auf 48 % der Verkehrsemission, am gesamten Emissionsverbrauch Deutschlands macht dies ca. 8,9 % aus. Damit verbrauchen PKW weniger Emissionen als die Hälfte der Industrie, deutlich weniger als 1/3 der Energieindustrie und etwa 1,5 % mehr als die Landwirtschaft. Auffallend ist zudem, dass mit über 28 Mio. Tonnen CO2 die Luftfahrt fast 15 % ausmacht. Das ist ca. 30-Mal so viel wie der Schienenverkehr.

Als nächstes wollte ich wissen, wie viel Treibhausgase die verschiedenen Verkehrstypen im Verhältnis zu ihrer Anzahl ausstoßen. Natürlich ist es hier klar, dass ein Containerschiff um einiges mehr verbraucht als ein Motorrad, im Gesamten ist es jedoch trotzdem mal interessant zu sehen:

Tabelle (3) Anzahl der Transportmittel und Abweichung von Ausstoß:

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Quelle: Statistisches Bundesamt (Datenlage: Mai 2019)

Die Ergebnisse sind durchaus sehr interessant: Auf Platz 1 landet das Motorrad, was gesehen an seiner Anzahl über 85 % weniger an den Emissionen beteiligt ist, gefolgt von den Autos welche 34 % unterrepräsentiert sind. Den Platz 3 belegen LKWs und Busse, welche gesehen an Ihrer Anzahl gut 40 % mehr Verbrauchen. Auf Platz 4 dann schließlich der Schienenverkehr. Triebwägen verursachen fast 1.200 % mehr Emissionen im Verhältnis zu ihrer Anzahl. Eine Sache ist hier jedoch wichtig zu verstehen: hier zählt allein die Lok, natürlich sind Züge in Ihrer Gesamtheit wesentlich effizienter, was wir später noch sehen werden. Mit unglaublichen Überproportionalität von 42.286 und 65.990 % schneidet die Luft- und Schiffsfahrt mit großem Abstand am schlechtesten ab. Im Durchschnitt verbraucht ein Schiff 2.128 Tonnen Treibhausgase im Jahr, zum Vergleich mit einem Auto welches 2,12 Tonnen verbraucht ist dass das 1.000-Fache. Da zu dieser Auswertung ebenfalls kleine Sportschiffe gehören und Deutschland vor allem auf die Binnenschiffsfahrt (also Flüssen) spezialisiert ist, sind diese Zahlen noch recht beschaulich. Der größte Ozeangigant im Jahre 2008 (leider waren das die verlässlichsten Zahlen)  war das Containerschiff „Emma Maersk“ und dieses stieß 300.000 Tonnen CO2 im Jahr aus.[13] Das sind so viel wie 150.000 Autos, also der jährliche Verbrauch der Stadt Karlsruhe.[14] Widmen wir uns nun dem zweiten Kandidaten, den Flugzeugen: Diese verbrauchen im Schnitt 1.364 Tonnen und hier kann ich leider keine Entschuldigung wie bei der Schiffsfahrt finden, denn kein Flugzeug kann so viele Menschen Transportieren wie 640 Autos (dem Äquivalent dazu). Selbst das derzeit größte Flugzeug der Welt, der Airbus A380 bietet „gerade einmal“ Platz für 853 Passagiere.[15] Merkwürdig, dass bei solchen Ergebnissen Kerosin nicht besteuert ist und auch die Schiffsfahrt keine Steuern auf Mineralöl zahlen muss, während diese für Benzin und Diesel ständig steigen.[16]

Im letzten Schritt wollte ich nun noch das Volumen der Verkehrsarten herausfinden. Dazu habe ich die Daten des Bundesverkehrsministeriums genommen und nachgesehen wie viele Personen und wie viele Güter pro Kilometer im Jahr von den verschiedenen Verkehrsmitteln transportiert werden. Diese Daten habe ich dann mit dem Anteil am Emissionsausstoß verglichen. Ich glaube nur, dass ich hier leider etwas falsch auswerte, da ich die Personen- und Tonnenkilometer zusammengerechnet habe, um ein Gesamtergebnis erzeugen zu können. Wer hier Tipps auf Lager hat, kann sich gerne bei mir melden.

Tabelle (4) CO2 Effizenz von den verschiedenen Transportmittel:

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Quelle: Umweltbundesamt (Datenlage: Oktober 2012), Bericht „Verkehr in Zahlen 2019“ des BMVI 

Nun wenig verwunderlich schneidet hier der Schienenverkehr am besten ab. Um fast 98 % weicht der eigentliche Emissionsverbrauch vom der Effizienz ab, also den Personen und Gütern die Züge aufnehmen können. Auf Platz 2 landen Interessanterweise bereits die Autos zusammen mit Motorrädern, diese sind gerade mal um 7 % überproportional beteiligt, gefolgt von den LKWs und Bussen, welche mit etwas mehr als 16 % abschneiden. Doch diese Zahlen sind nichts im Vergleich zu den zwei Spitzenplätzen. Auf dem vorletzten Platz landet die Schiffsfahrt, welche um fast 100 % mehr Emissionen ausstoßen als sie Güter transportieren und der 1. Platz der Emissionssünder ist der Luftverkehr. Um 360 % ist dieser am Verbrauch überrepräsentiert, dass heißt ein Flugzeug ist an seinen Emissionen gemessen absolut ineffizient. Es kann im Schnitt 6,5-Mal weniger Passagiere und Güter transportieren als ein Zug und verbraucht dabei 33-Mal so viel Emissionen. Vergleicht man ein Schiff mit dem PKW kommt folgendes heraus: Im Schnitt können diese 587-Mal so viele Güter/Personen transportieren, doch verursachen dabei 1.000-Mal so viele Emissionen. Also selbst mit der guten Effizienz, fährt ein PKW wesentlich sauberer und effizienter als ein Schiff. Ein Zug dagegen verbraucht zwar im Jahr fast 20-Mal mehr Emissionen als ein Auto, kann dafür jedoch über 1.000-Mal so viele Menschen/Güter pro Kilometer transportieren.

Internet

Was hat das denn mit CO2 zu tun? Nun sehr viel und um genau zu sein hat das Internet bereits im Jahr 2013 etwa 830 Mio. Tonnen CO2 verbraucht, was dem Vierfachen der deutschen Verkehrsemissionen oder den globalen Emissionen des Flugverkehrs entspricht.[17] Da der Energieverbraucht seitdem jedoch rasant zugenommen hat, können wir wohl mittlerweile von gut 1.500 Mio. Tonnen CO2 ausgehen. Das sind etwa so viele Emissionen, wie Deutschland, Frankreich und England gemeinsam freisetzen. Wäre das Internet ein Land würde es auf Platz 5 der größten Emissionsproduzenten landen. Wie kann das sein?

Nun wenn man beispielsweise auf Google eine Suchanfrage eintippt, wird erstens gewünschten Suchanfrage geladen und zweitens die entstandenen Daten gespeichert – das Geschäftsmodell des Unternehmens. Diese werden jedoch nicht lokal auf dem eigenen PC, sondern in gewaltigen Rechenzentren, den sogenannten „Data Centern“ (Rechenzentren) gespeichert. Da die riesigen Tech-Unternehmen nicht nur mit ein oder zwei Datensätzen, sondern Millionen pro Tag arbeiten (im Falle von Google (Alphabet) waren es 2016 allein unglaubliche 5,5 Milliarden Suchanfragen pro Tag [18]), wird eine entsprechende Infrastruktur benötigt. Diese Rechenzentren sind nicht ohne Grund mit den höchsten Sicherheitsvorkehrungen geschützt, denn sie sind die lebenswichtigen Organe unserer und der zukünftigen Welt. Bei einer Zerstörung stünden nicht nur die Grundlage der größten Firmen der Welt und unsere virtuellen Existenzen, sondern auch Milliardenbeträge in Form von Daten auf dem Spiel. Eines der größten Rechenzentren der Welt heißt daher passenderweise auch „The Citadel“.[19]

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Einblick in den „Hetzner Datacenter-Park“. Mit einer Fläche von 100.000 m² das größte Rechenzentrum Deutschlands. [Bild: Wikimedia unter der Lizenz CC BY-SA 3.0]
Die größten dieser Gebäudekomplexe können gut und gerne 200.000 m² groß werden und sind ohne Überraschung wahre Stromfresser.[20] Der größte Internetknoten der Welt liegt übrigens überraschenderweise in Deutschland, genauer gesagt in Frankfurt am Main.[21] Mit großem Abstand ist Frankfurt in diesen Bereichen auch die führende Stadt Deutschlands, so befinden sich hier sechs der größten Data-Center und ¼ der gesamten Internetinfrastruktur des Landes.[22] [23] Dies liegt vor allem daran, dass Frankfurt ein Finanzzentrum ist und die globale Finanzwirtschaft unglaubliche Mengen an Daten produziert und diese so schnell wie möglich verarbeitet will. An der Börse zählt jede Millisekunde Vorsprung. 20 % des Stromverbrauchs der Mainmetropole gehen so allein auf das Konto der Rechenzentren.[24] In ganz Deutschland braucht das Internet 55 Terawattstunden Strom pro Jahr, das sind mehr als 10 % des gesamten Stromverbrauchs von 2018 – Tendenz steigend.[25] [26] Dabei ist bei dieser Rechnung der Stromverbrauch des Endgerätes noch gar nicht einberechnet.

Doch kehren wir zum CO2 zurück und sehen uns einmal die neue Studie des Think Tanks „The Shift Project“ an, welcher die Auswirkungen von Online Videos berechnet hat. 306 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr wurden der Studie zufolge nur durch das Streamen von Videos/Filmen ausgestoßen, was beinahe den gesamten Emissionen Frankreichs entspricht. 27 % davon allein durch Pornos. 1 Stunde Streaming verbraucht ca. 3,2 kg CO2, dass bedeutet, ein Film mit 2 Stunden Laufzeit verursacht etwa so viel Emissionen wie eine 30 Kilometer lange Autofahrt.[27] [28] Es hört sich absurd an, aber ein entspannter Netflix Abend kann also schädlicher für die Umwelt sein, als mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Die Studie geht übrigens davon aus, dass der ökologische Fußabdruck der digitalen Welt bis 2025 auf 8 % der globalen Emissionen steigen wird und damit so viel wie alle Autos der Welt produzieren wird.

Militär

Auch dieser Artikel kommt nicht aus, ohne wenigstens kurz diesen Bereich zu schneiden. Hier wird es zum Abschluss der verschiedenen Emissionssektoren noch einmal hochspannend, denn die Emissionen des Militärs werden bei offiziellen Klimadaten gefälscht. Huch, wie denn das?  Ganz einfach, im Kyoto Protokoll von 1997 wurde für das US-Militär vereinbart keine Daten öffentlich machen zu müssen und auch das Pariser Abkommen von 2014 macht beim Punkt Militär keine Vorgaben.[29] Dieser Umstand deutet im wahrsten Sinne auf eine heiße Spur hin.

Wieso aber eigentlich das Militär? Nun ganz einfach, weil dieses unglaubliche Mengen an Energie in Form von Treibstoffen freisetzt und ebenso werden durch aus- sowie inländischen Stützpunkte eine Menge Strom für modernste Technologie, Forschung und natürlich den ganz normalen Energiebedarf wie Wärme verbraucht. Gerade das global agierende US-Militär hat zudem ein gewaltiges Netzwerk an Lieferketten, welches aus Containerschiffen, LKWs und Frachtflugzeugen besteht.

Schauen wir uns einmal die Fakten an: Ein deutscher Leopard 2 Panzer verbraucht pro 100 km 600 bis 700 Liter Diesel und etwa 1.500 g CO2 pro Kilometer. Ein VW Passat 2.0 TDI verbraucht dagegen 4 Liter und stößt 106 g CO2 pro km aus.[30] [31] Doch das ist noch nichts im Vergleich zur Luftwaffe, so verbraucht der Eurofighter allein pro Minute 85 Liter, das sind 5.100 l Öl pro Stunde (!).[32]

Laut einer Studie, welche im Transactions of the Institute of British Geographers veröffentlicht wurde, wurden 2017 pro Tag 269.230 Barrel Öl vom US Militär gekauft, was dem dreifachen Verbrauch von ganz Österreich entspricht.[33] [34] Der Emissionswert, der somit 25 Mio. Tonnen CO2 entspricht, hört sich zwar erst mal nach viel an, ist es im Grunde aber nicht wirklich.[35] Allein das weltweite Streaming verbraucht mehr als viermal so viel, wie aus dem obigen Kapitel hervorging. Ich suchte also etwas weiter und stieß auf den offiziellen „Operational Energy Annual Report“ des amerikanischen Verteidigungsministeriums von 2016. Dort ist auf Seite 3 folgendes zu lesen: „Comprising approximately 57 percent of total Federal energy consumption, the Department consumed.” 57 % (!) des gesamten Energieverbrauchs der USA hat also das Department of Defense verbraucht? Auf der Seite der U.S. Energy Information Administration (eia)  kann ich zum Jahr 2016 einen Ausstoß von 5.172 Mrd. Tonnen CO2 des Energiesektors der USA finden. 57 % hiervon wären unglaubliche 2.950 Mrd. Tonnen. Damit würde das amerikanisch Militär, mehr als drei Mal so viele Emissionen wie Deutschland produzieren, was schier unglaublich ist. Ich persönlich halte das für Unsinn, aber nicht, weil ich das Militär in Schutz nehmen möchte, sondern weil mir diese Zahl schlicht zu hoch erscheint. Die Frage, wie viel Emissionen durch das Militär nun wirklich ausgestoßen werden, wird daher weiter unbekannt bleiben…

Wie passt nach dieser Recherche jedoch das 2 Grad Ziel des „Pariser Abkommens” zum 2 % Ziel unseres Verteidigungsministeriums?[36] [37]

3. CO2 in der Retrospektive – Wie war es früher?

Es wird nun Zeit für einen Blick in die Vergangenheit. Fangen dafür ganz am Anfang an und mit Anfang meine ich vor 250 Millionen Jahren.

In der Wissenschaft wird der CO2 Gehalt in „parts per million“/ppm (ähnlich wie Prozent, nur in Millionen) gemessen, derzeit (Stand: Mai 2019) beträgt der globale CO2 Gehalt 415,70 ppm.[38] Während der Zeit der Dinosaurier lag dieser jedoch weit über dem heutigen Wert. Im Zeitalter des Trias betrug dieser ganze 1750 ppm (der Atlantische Ozean hatte dieser Zeit eine Wassertemperatur von 37 °C und auf dem Land herrschten Temperaturen von 50-60 °C [40]), dem Jura 1950 ppm und der Kreide 1700 ppm.[39] [41] [42] Nochmal 250 Millionen Jahre früher, also vor 500 Millionen Jahre, lag der CO2 Gehalt sogar bei etwa 4.500 ppm. Dieser hohe Wert kam dadurch zustande, dass sich damals erst die Ozonschicht der Atmosphäre bildete.

Nachdem die Dinosaurier bekanntermaßen vor etwa 65 Mio. Jahren ausstarben, ist der CO2 Gehalt in der Atmosphäre erst gesunken und dann zwischen 60 ud 40 Mio. Jahren wieder über 1.500 ppm gestiegen, was fast dem Vierfachen unseres heutigen Wertes entspricht. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Einerseits lag es am großen Meteoriteneinschlag durch welchen 75 % aller Arten ausstarben, anderseits der indische Platte, welche vor 50 Mio. Jahren mit Asien kollidierte, und darüberhinaus an einem starken Vulkanismus im Atlantik.[43] [44] Kurz zusammengefasst war die Zeit zwischen dem Paläozän und Eozän eine krisenreiche Epoche. Die Durchschnittstemperatur betrug am Höchstpunkt durchschnittlich 24 °C, bei uns sind es zum Vergleich etwa 15 °C.[45] Weder die Antarktis noch die Arktis waren während dieser ganzen Zeiten übrigens zugefroren. Milliarden von Jahren gab es gar kein ewiges Eis und durch das derzeitige Abschmelzen der Pole gelangen wir sozusagen zum „Urzustand“ zurück. Damit will ich jedoch nicht sagen, dass wir uns bequem zurücklegen können, sondern nur darauf hinweisen, dass es für die Natur nichts neues ist.

Die Erde kühlte sich in darauffolgenden Jahren immer weiter ab und auch die durchschnittliche CO2 Konzentration fiel auf 500 ppm. Während dem Höhepunkt der Eiszeit fiel der Wert sogar auf unter 150 ppm. Dieser niedrige Wert war für die Natur vernichtend, da es auch viel zu kalt für Wachstum wurde und auch derzeit befinden wir uns noch in den Ausläufen des sogenannten Känozoischen Eiszeitalters“.[46] Sehen wir uns zum Abschluss dieses Kapitels die Zeitalter und deren CO2 Gehalt nun noch grafisch an:

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Quelle: Wikipedia (Angefangen beim Kambrium und bis Quartär weitergeklickt)

Ich möchte an dieser Stelle noch eine äußerst spannende Theorie äußern und zwar gab es im späteren Mittelalter die sogenannte „kleine Eiszeit“ und der Auslöser dieser Temperaturveränderung könnte die „Entdeckung“ Amerikas gewesen sein.[47] Was hat Kolumbus damit zu tun? Nun, große Teile des Mittel- und Südamerikanischen Dschungels wurden damals von den indigenen Völkern für Landwirtschaft genutzt, doch nachdem gut 90 % dieser ausstarben, wurde der Urwald wieder dichter und mehr CO2 umgewandelt. So könnte sich daraufhin das weltweite Klima (und vor allem in Europa) abgekühlt haben.

3.1. Veränderung der Emissionen in Deutschland

Jetzt geht geht‘s ans Eingemachte, denn wir kommen nun zu einem der größten Gegensätze der medialen Darstellung des Klimawandels und der Realität. Schauen wir nun also einmal zunächst im folgenden Video von „WawamuStats“ den Verlauf der CO2 Emissionen von 1960-2017 an (Russland und Deutschland werden erst nach dem Zerfall der UdSSR angezeigt):

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Deutschland betrachten wir uns nun im Detail, denn eigentlich müsste man annehmen, dass die Emissionen in den letzten Jahre zugenommen haben, doch das ist nicht der Fall:

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Quelle: Umweltbundesamt

…und hier zum Vergleich China:

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Quelle: EDGAR

In Wahrheit haben die Emissionen in den letzten 25 Jahren um 28 % abgenommen. Richtig gelesen und trotzdem meint man, es würde immer schlimmer in Deutschland werden. Wären die Emissionen in den letzten Jahrzehnten gestiegen, würde ich das verstehen, aber es ist eindeutig das Gegenteil der Fall. China hingegen (hier stellvertretend für die Schwellenländer) hat durch seinen rasanten (Wieder-)Aufstieg seine Emissionen in den letzten 30 Jahren verfünftfacht. Wie soll es also funktionieren, dass deutsche Bürger mit einer Steuer und persönlichen Verzicht die Emissionen von China kompensiert? Wenn wir die globalen Emissionen betrachten, ist es so, dass sich diese bei den Industrienstaaten reduzieren, während sie bei den aufstrebenden Nationen der Schwellenländer zunehmen und die „3. Welt“ bisher noch fast keine Rolle spielt. Dies wirft natürlich auch phillosophische Fragen auf: Sind wir für aufstrebende Nation tatsächlich ein Vorbild, wenn wir den Gürtel enger schnallen, oder schrecken wir sie damit nicht davon ab? Haben wir überhaupt das Recht anderen Emissionen zu verbieten, obwohl wir selbst bereits so viel produziert haben? Und sollte in Klimafragen nicht gerade die „3. Welt“ im Zentrum stehen, da sie noch am Anfang des Prozesses steht?

Auch meine folgende These wird unpopulär sein, denn ich gehe davon aus, dass die globalen Emissionen zwar noch eine Zeitlang steigen werden, sich dann aber von selbst einpendeln und verringern werden. Wieso? Das hat zwei Gründe: Erstens der Zusammenhang mit der Weltbevölkerung und zweitens die Forschung in emissionsärmeren Technologien. Anhand von Deutschland können wir dies sehr schön beobachten, denn obwohl die Bevölkerung seit 1990 zunahm, verringerten sich die Emission der Engergieproduktion. Die Emissionen gingen hier von knapp 430 Mio. auf 314 Mio. Tonnen zurück – obwohl mehr Energie produziert wurde.[56] Den gleichen Prozess werden auch die Schwellenländer durchleben. Bezüglich der Weltbevölkerung habe ich einmal folgenden Graphen erstellt, welcher die Zunahme der Weltbevölkerung und Emissionen gegenüberstellt und klare Parallelen aufweist.

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Quelle: EDGAR, Wikipedia

Die Weltbevölkerung kann zwar durchaus noch auf über 10 Milliarden steigen (gerade wenn man die Entwicklungen in Afrika beobachtet), jedoch gibt es bereits seit Jahrzehnten einen weltweiten Rückgang der Geburtenrate.[57] Ein unbegrenztes Wachstum ist also sehr unwahrscheinlich und Anhand von Europa oder Japan ist der Zyklus äußerst gut erkennbar. Spätestens wenn der Boom abklingt, werden sich wahrscheinlich auch die Emissionen verringern, ich schätze durch moderne Technologien wird es jedoch bereits vorher der Fall sein. Diese Annahme ist natürlich nur solange der Fall, solange wir nicht in eine „Klima-Planwirtschaft“ hineingeraten, wie sich derzeit leider am Horizont abzeichnet.

4. Welchen Einfluss hat CO2 auf die Umwelt?

Heutzutage wird der Umweltschutz meistens vorschnell mit dem Klimaschutz gleichgestellt, dabei ist diese Gleichsetzung nicht astrein. Ich werde das im 5. Kapitel weiter ausführen, der Klimawandel ist jedoch als ein Phänomen anzusehen, was es immer geben wird und auf das wir als Menschen zwar Einfluss nehmen, aber auch ohne unser Zuntun geschieht, während die Verschmutzung der Umwelt allein in unserer Hand liegt. Eigentlich sollte also der Umwelt- und nicht der Klimaschutz unsere Priorität Nummer 1 sein – und als einen Nebeneffekt würden sich dabei auch unsere Emissionen verringern. Spannenderweise zerstört CO2 die Natur zunächst auch gar nicht, sondern bewirkt genau das Gegenteil. CO2 ermöglichst erst das Leben und je höher der Gehalt ist, desto mannigfaltiger die Lebensformen. Wie oben bereits besprochen, war der CO2 Gehalt vor Millionen Jahren um einiges höher als heute und damals gab es wesentlich größere Pflanzenarten, aber auch die Fauna war durch z.B. Riesenlibellen (Meganeura) oder eben den Dinosauriern, den größten Landlebewesen der Geschichte, geprägt.

Der Deutschlandfunk berichtete dazu von Experimenten nach denen Pflanzen bei erhöhter CO2 Konzentration schneller wuchsen und die NASA zeigte auf ihrer eigenen Homepage, dass die Erde in den letzten 35 Jahren mit zunehmender Emissions-Konzentration immer grüner wird.[51] [52] Aber das ist erst der Anfang, denn die Theorie passt verblüffenderweise auch auf den Menschen selbst. So waren in der Antike/frühen Mittelalter die Menschen bei wärmerer Temperatur und höherer CO2-Konzentration im Schnitt größer als im späten Mittelalter.[53] Dagegen sind wir in den kühlsten Perioden der Eiszeit und der „kleinen Eiszeit“ im Mittelalter (als auch die CO2 Konzentration abgenommen hatte) geschrumpft.[54] Seit Ende des 19 Jahrhunderts ist der Mensch schließlich so schnell gewachsen wie noch nie – um ganze 15 cm hat die Durchschnittsgröße zugenommen.[55] Dies ist genau die Zeit, in welcher der CO2 Gehalt rapide anstieg. Nun ich klinge enthusiastisch, jedoch ist dies nur eine interessante Arbeitstheorie und eine Korrelation bedeutet noch lange keine Kausalität.

Hat CO2 Einfluss auf das Klima?

Kommen wir zu einer der spannendesten Frage des Artikels. Wenn ich mir dazu die oben aufgeführten Fakten ansehen, erkenne ich, dass es zunächst plausibel ist. Dazu gibt es im Sonnensystem ein weiteren Beweis, denn die Venus besteht zu 96,5 % aus CO2 und hat eine mittlere Temperatur von 464 °C, während der Sonnennähere Merkur ohne CO2 Gehalt eine mittlere Temperatur von gerade einmal 167 °C aufweist.[48] [49]

Hat CO2 keinen Einfluss auf das Klima?

Es hört sich im ersten Moment absurd an, aber für die gegenteilige Behauptung, kann ich ebenfalls bei den Planeten Gründe für die Temperaturunterschiede mit anderen Faktoren in Verbindung bringe. So besitzt der Mars mit einem CO2 Gehalt von 95,97 % gerademal eine durchschnittliche Temperatur von −55 °C.[49] Klar, der Mars ist auch weiter von der Sonne entfernt, aber dann müsste die Erde laut dieser Theorie mit einem Gehalt von 0,04 % wesentlich kühler als durchschnittlich 15 °C sein. Doch auch in anderen Punkten gibt es Differenzen, so habe ich mir einmal Daten der letzten Zeitalter in Wikipedia angesehen und diese mit den CO2-Werten Verglichen, folgendes kam dabei heraus:

CO2-und-Bodentemperatur-im-Lauf-der-Geschichte
Quelle: Wikipedia (Angefangen beim Kambrium und bis zum Neogen weitergeklickt)

Die Bodentemperatur und der durchschnittliche CO2 Gehalt haben laut diesen Daten wenn überhaupt nur minimalen Zusammenhang.

Fazit: Auch wenn es nach diesem Graphen unwahrscheinlich aussieht, dass CO2 das Klima beeinflusst, sprechen die Auswertungen der letzten 100 Jahre eine andere Sprache und auch sogenannte „CO2-Experimente“ (später mehr dazu) können den Einfluss von Treibhausgasen auf das Klima beweisen. Ich persönlich bin daher der Meinung, dass ein Zusammenhang sehr naheliegend ist, auch wenn Kohlenstoffdioxid sicherlich nicht ausschließlich für das Klima verantwortlich ist und beispielsweise die Stärke der Sonneneinstrahlung ebenfalls eine Rolle spielt.

5. Wie groß ist der Einfluss des Menschen am CO2-Anstieg?

Das was entscheidend ist, ist dass es bereits vor dem Einwirken des Menschen Klimawandel gab und auch nach unserem Ableben noch geben wird. Sind wir diesen Veränderungen also machtlos ausgeliefert, oder ist es auf der Gegenseite eine gewaltige Hybris zu glauben der Mensch wäre der Herr über das Klima? Sehen wir uns das genauer an.

Im Folgenden will ich also herausfinden wie sehr der Mensch an den jährlichen Emissionen beteiligt ist. Dazu habe ich Daten herausgesucht, welche in den letzten 50 Jahren den jährlichen CO2 Anstieg in der Atmosphäre messen und diese mit den menschlichen Emissionen verglichen, um herauszufinden, ob eine Korrelation besteht:

Zuwachs-CO2-Atmosph-re-und-Mensch-01
Quellen: Our World in Data, Prof. Dr. Volker Quaschning

 

Während der Zuwach der CO2-Menge in der Atmosphäre mit leicht steigender Tendenz jährlich um etwa 0,5 % ansteigt, sind bei den menschlichen Wachstumsraten eine starke Voluntilität zu sehen, welche um den Mittelwert von etwa 2 % pro Jahr kreist. Während bei der gesamten CO2-Menge gerade in der letzte Dekade ein überdurchschnittlicher Anstieg zu verzeichnen ist, haben die menschlichen Emissionen in den letzten Jahren sogar unterdurchschnittlich zugenommen. Um den Zusammenhang noch genauer herauszufinden habe auf StatistikGuru beide Datensätze eingefügt, um den sogenannten Korrelationskoeffizienten auszurechnen. Dieser kann einen Wert von zwischen -1 und +1 annehmen, wobei -1 einen vollständig negativen und +1 einen vollständig postiven Zusammenhang beschreibt. In diesem Fall kam der Wert 0,1 heraus, was bedeutet, dass fast keine Korrelation besteht, da der Faktor 0 bedeutet das überhaupt kein Zusammenhang besteht – auf gut deutsch bedeutet das, dass der Mensch nur minimalen Einfluss übt.

Ich wollte jedoch noch einen Schritt weiter gehen, und habe nun einmal das Gesamtwachstum von 1970 bis heute in Prozent dargestellt (diese Darstellung sind als Gegenüberstellungen in Gesamtzahlen sehr beliebt):

Zuwachs-CO2-Atmosph-re-und-Mensch-02
Quellen: Our World in Data, Prof. Dr. Volker Quaschning

 

Hier existiert eine extrem hohe Korrelation von 0,98, allerdings sieht man dem Graphen an, dass das die unterschiedlichen Wachstumsraten das nicht hergeben. Während der Zuwachs in der Atmosphäre von 325 auf 408 ppm (im Jahr 2018) 25 % entspricht, sind es bei den menschlichen Emissionen von fast 15 Mrd. Tonnen auf über 36 Mrd. Tonnen pro Jahr 145 % – damit haben sich die Emissionen mehr als verdoppelt, während der Wert in der Atmosphäre nicht annähernd so schnell noch in den selben Raten mitgewachsen ist. Ich will damit nicht sagen, dass der Mensch keine Auswirkungen hat, sondern, dass diese Anhand der Datenlage deutlich geringer als angenommen sein müssten. Leider habe ich genau auf die entscheidende Frage wie groß eigentlich der Anteil des Menschen am gesamten Emissionsverbrauch ist, so gut wie keine Antwort finden können – sollten jedoch die in der Einleitung genannten 771 Mrd. Tonnen pro Jahr stimmen, läge der Anteil des Menschen bei unter 5 %. Da der Mensch bereits deutlich seine Spuren auf dem Planeten hinterlassen hat, bin ich nach wie vor ein Freund des vom niederländischen Nobelpreisträger Paul J. Crutzen geprägte Begriff des Anthropozän (also einem durch den Menschen geprägtes Zeitalter), auch wenn im Zusammenhang mit dem Klima der Mensch anhand der mir bekannten Datenlagewohl längst nicht der einzige Faktor ist. Das heißt, selbst wenn wir es schaffen sollten unsere Emissionen auf Null zu senken, wird es durch natürliche Prozesse weiterhin einen Anstieg der CO2-Menge in der Atmosphäre geben können.

Die nächste Frage für mich war, wie lange es dauert, bis gewisse Schwellen überschritten werden. Dafür habe ich drei Szenarien ausgewählt: 1. Der Verbrauch von heute, 2. Eine Menschheitspopulation von 10 Milliarden mit dem Verbrauch von heute, 3. einer Menschheitspopulation von 10 Mrd. mit dem Durchschnittsverbrauch von Deutschland. Zuerst habe ich den zu erreichenden ppm Wert minus dem aktuellen ppm-Wert genommen. Diesen fehlenden ppm Wert habe ich dann durch die jährlich produzierende ppm-Werte der verschiedenen Szenarien (1., 2. und 3.) geteilt und dabei auch den natürlichen Überschuss der Wiederaufbewertung der Natur von ca. 1,5 ppm pro Jahr berücksichtigt. Die Jahreszahl habe ich dann schließlich jeweils gerundet.

ppm Wert 2019: 415,70 *1

Dauer in Jahren

Fehlende ppm…

1.

2.

3.

… zum 2 °C Ziel *²:

134,30

64

23

17

… zum Zustand vor 60 Mio. Jahren:

1.184,30

568

204

146

… zum Zustand der Zeit der Dinosaurier:

1.534,30

736

265

190

… zu einer gefährlich. Dosis *³:

19.584,30

9.400

3.379

2.419

… zu einer tödlichen Dosis *³:

249.584,30

119.799

43.064

30.834

*1: co.earth
*²: 550 ppm, Daten entnommen hier: bpb.de
*³: „20.000 ppm können zu Husten führen. […] Werte von mehr als 250.000 ppm werden zur tödlichen Gefahr, da sich die hohen Konzentrationen im Körper entweder wie Gift verhalten oder den Sauerstoff aus der Blutbahn verdrängen.“  – lufft.com

Wir würden laut den obigen Daten zwar selbst im 3. Szenario fast 2.500 Jahre benötigen bis zu einer gefährlichen Dosis zu gelangen, aber nicht einmal 150 Jahre um den Zustand von 60 Mio. Jahren zu erreichen. Das ist deshalb erschreckend, weil die Erde bis dahin massive Veränderungen durchstehen wird, jedoch ist es bisher noch fraglich wie lange der Trend anhalten wird und wann das Ende der aktuellen Eiszeit erreicht sein wird.

6. Der Klimawandel in den Medien

Eigentlich wollte ich diesen Punkt streichen, aber beim erneuten Korrekturlesen, dachte ich mir, dass es doch zu schade darum ist. Die älteren Leser/innen werden sich womöglich noch erinnern, dass in den 70er und 80er Jahren nicht vor einer Klimaerwärmung, sondern dem Gegenteil einer neuen Eiszeit gewarnt wurde. Sehr schön fasst das ganze ein Artikel aus der WELT aus dem Jahr 2009 zusammen.

Der SPIEGEL berichtete in seiner Ausgabe vom 06. Juli 1981 in einem Artikel über den englischen Professor Sir Fred Hoyle folgendes:[58] „Hoyle rät dringlich, schleunigst anzupacken, was es da seiner Überzeugung nach als Jahrtausendwerk zu tun gibt. Denn er […] hat eine bedrückende Rechnung aufgemacht. Demnach ist das Klima-Unheil schon überfällig. Ohne Vorwarnung könne der weißglitzernde Tod jederzeit über die jetzt noch gemäßigten Breiten kommen — im Laufe von nur zehn Jahren. Die gegenwärtige Warmphase hält Professor Hoyle für äußerst labil. […] In etwa zehn Jahren, meint Hoyle, seien dann die gegenwärtig vorhandenen Wärmereserven der Meeresoberflächen erschöpft. Regen würde Schnee, Eisflächen deckten Felder und Weiden.“
Doch zum Glück hatte der hochangesehene Professor für Astronomie auch gleich einen Ausweg für die drohende Katastrophe parat: „Die Lösung ist, die Ozeane aufzuheizen bis zu Wärmegraden, wie sie vor 20 Jahrmillionen herrschten. Damals gab es keine Eiszeit; und es könnte, wenn das Tiefsee-Wasser wieder so warm gemacht würde, auch künftig keine mehr geben.“

Doch das ist erst der Anfang, denn so hatte NBC 1978 in der Fernsehserie „In Search of…“ eine ganze Episode unter dem Titel „The Coming Ice Age“ veröffentlicht. In dieser wird in wissenschaftlicher Manier Angst vor der drohenden Eiszeit geschürt. Das dies kein Einzelfall ist beweist ebenfalls die BBC Dokumentation „The Weather Machine“ aus dem Jahr 1974.

Ich hatte anfangs weitere einzelne Artikel der New York Times und anderen amerikanischen Zeitungen herausgesucht, doch es waren so viele, dass ich nun auf einen Eintrag im Formum des FCS verweisen möchte. In diesem sind eine große Menge anderer Artikeln über das Thema aufgelistet, doch die sehr interessante/beunruhigende Gegenüberstellung zweier Times Cover will ich an dieser Stelle nicht vorenthalten:

NYT-Cover-Bearbeitet
[Bild: NYT]
In einem interessanten Artikel der Newsweek wird sogar ein Graph gezeigt, welcher die Abkühlung des Klimas prophezeit. Der amerikanische Klimatologe J. Murray Mitchell hatte dazu im Jahr 1963 interessanterweise für die World Meteorological Organization Wetterdaten von 200 Wetterstationen ausgewertet und dabei folgende sehr ähnliche Prognose festgehalten:MitchellAb 1940 so der Konsens wäre die nächste Eiszeit angebrochen und um das ganze Szenario noch einmal zu bekräftigen hole ich mir zum Schluss den Guardian zu Hilfe, welcher in seiner Ausgabe vom 29. Januar 1974 darüber berichtet, dass Satelliten bereits Beweise für die neue Eiszeit liefern würden und nach welchen die globale Eisschicht von 1967 bis 1972 um 12 % zugenommen habe. Mir ist durchaus bewusst, dass eine Erderwärmung sehr eng mit einer Eiszeit zusammenhängen kann, da durch das Abschmelzen der Pole der Golfstrom abkühlt, jedoch wurde darauf in den Artikeln überhaupt nicht eingegangen.[59]

Das CO2 durchaus Wärme speichern und somit ab gewissen Mengen auch das Klima beeinflussen kann, habe ich bereits erwähnt und sogenannte „CO2-Experimente“ wollen dies beweisen. Jedoch stellen sich die Versuchsleiter dabei oft selten dämlich an. Den Start wird das Experiment des Youtubers Erik Christensen“ machen, welcher dieses an sich sauber durchführt, doch dabei trotzdem manipuliert. Anhand der Reflektion der Lampen, kann man sehen, dass die Flasche mit CO2 stärker bestrahlt wird und somit auch wärmer wird. Sehr mysteriös ist das nächste Experiment, welches vom italienischen Energiekonzerns Eni S.p.A. produziert wurde, und nicht nur wegen seiner miserablen Aufmachung, sondern auch seines paradoxen Inhaltes auffällt. Ab Minute 1:24 erzählt die Sprecherin, dass die Temperaturen in dem Glas mit CO2 am höchsten sein sollen, man sieht jedoch das Gegenteil. Eine Auflösung oder Zustandsbeschreibung nach einer gewissen Zeit fehlt. Eine Auflösung fehlt ebenso beim gleichen Experiment des Kanals David Babetski“. Dieser vergleicht ein Glas ohne und eines mit einer Alufolienabdeckung, dass das Glas mit der Abdeckung jedoch logischerweise wärmer wird, ist allein wegen der Reflektion der Folie nicht schwer zu erraten. Wir sehen also, hier gibt es ebenfalls Ecken und Kanten.

Ich will jedoch auch „saubere“ Experimente wie das von William Haas oder Da Vinci Kids“ hervorheben. Bei diesen wundere ich mich nur über eine Sache: Bei den Experimenten reden wir von einer CO2-Konzentration von ca. 8 % (Angaben gibt es leider nicht) und Temperaturunterschieden von 2 bis 7 Grad, in der Atmosphäre liegt dieser Anteil jedoch gerade einmal bei 0,04 %. Wie kann hier also ein Zusammenhang bestehen? Diese Werte sind schließlich 175 Mal so hoch. Wer mehr darüber weiß, kann mich gerne darüber aufklären.

7. Der Klimawandel und die Politik

Man konnte meine Empörung bereits an der ein oder anderen Stelle durchsickern spüren, doch nun werde ich zusammengefasst klare Worte finden. Werfen wir einmal einen Blick auf die politischen Realität, denn hier sind äußerst dubiose Dinge im Gange und das Thema Klimawandel dient oft nur als Vorwand.

1. Wer sind die „Klimasünder“?

Ich habe es bei den Sektoren bereits angemerkt, dass der Fokus der medialen und politischen Wahrnehmung sehr verzehrt ist. Ich möchte die Automobilbranche gar nicht zu sehr in Schutz nehmen, denn sicherlich tun wir mit unseren Verbrennermotoren der Umwelt keinen Gefallen und dennoch sind diese entgegen der öffentlichen Meinung nicht die „Klimasünder Nr. 1“. Hier wird beispielsweise mit Dieselverboten oder künstlich erhöhten Parkplätzen das Auto aus der Stadt gedrängt, nur um sich vorschnell ausschließlich auf die Elektromobilität zu fokusieren und gleichzeitig andere emissionsstarkere Bereiche massiv zu unterstützen.[60] [61] Ich habe in einem anderen Artikel bereits die Werbung für Kreuzfahren erwähnt, doch es fängt breits bei der Landwirtschaft an. Hier wurde von der Bundesregierung die Nutzung des giftigen Unkrautvernichter Glyphosat (im genauen das Produkt „Roundup“ von Bayer – ehemals Monsanto) dieses Jahr wieder verlängert und anstatt tatsächlich etwas gegen die enormen Emissionen der Massentierhaltung zu unternehmen, bleibt das größte der Gefühle der Euphemismus des „Tierwohllabels“ unsere Agrarministerin Julia Klöckner.[62] [63] [64] Mit den unglaublichen Sojaimporten von 95 % für den größten Fleischkonsumenten der Welt, trägt die EU-Politik darüberhinaus durch ihre Subventionen Schuld an Abholzung des Regenwaldes und ist somit beteiligt an einer der massivesten Emissionszunahme des Planeten.[65] Die nicht gerade optimalen Zustände der Agrarwirtschaft werden mit 58,9 Mrd. Euro pro Jahr aus dem EU-Haushalt subventioniert.[66] 

Und was macht unsere Klimapolitik, um gegen den Klimasünder Internet vorzugehen? Nun 5G auf den Weg bringen, Telekom den größten deutschen Mobil- und Internetanbieter mit Milliardenbeträgen subventionieren und den amerikanischen Tech-Unternehmen durch die EU Steuerschlupflöcher bieten.[67] [68] [69] Keine Sorge, ich bin kein Feind der Ausweiterung des Netzes und begrüße viele der Fortschritte, aber mit einer Emissionsverringerung hat das eben nichts zu tun. Die großen Tech-Unternehmen, setzten zwar bereits alles daran emissionslose Dienstleistungen anbieten zu können, doch eine Ungereimtheit in Deutschland bleibt dabei der geplante Kohleausstieg. Dass der Strom für das Smartphone nicht von der Zahnfee kommt, ist bekannt und gerade im Hinblick auf den exponentiell anwachsenden Bedarf ist es utopisch zu glauben, dass dies ein ruckartiger Wechsel zu den erneuerbaren Energien stemmen kann. Meine nüchterne Prognose hier ist folgende: Der Kohleaustritt wird stattfinden und parallel dazu auch das Netz ausgebaut werden, die nötige Energie wird dann einfach – man ahnt es – importiert werden. Auf dem Papier werden wir also Klimafreundlicher sein, in der Realität hat es lediglich eine Verschiebung in andere Länder gegeben. Deutschland würde somit im worst case paradoxerweise sogar noch abhängiger von fossilen Brennstoffen werden und ich befürchte, dass auch die großen Tech-Konzerne eine ähnliche Strategie des „Greenwashings“ betreiben. Was ich der Regierung vorwerfe ist Heuchelei, denn in manchen Bereichen (wie dem Verkehr) erfolgt Aktionismus, während bei anderen Bereichen beide Augen zugedrückt werden.

Ganz kurz bleibt mir auch der Blick auf die Deutsche Bahn nicht verwehrt. Hier stellte Verkehrsminister Scheuer nun eine Minderung der Mehrwertsteuer für die Bahn von 19 auf 7 % in Aussicht.[70] Durchaus eine gute Neuigkeit, würde es sich dabei nicht um eine Augenwischerei handeln. Für den Kunden wird sich zwar postiv etwas ändern, aber die grundliegenden Probleme werden weiter erhalten bleiben, da die Mehrwertsteuer ans Finanzamt abgeführt wird und somit für unternehmensinterne Prozesse keine Rolle spielt.[71] Von den wirklich notwenigen Investitionen die Bahn langfristig wieder attraktiver und effektiver zu machen, ist also leider keine Rede. Schade, denn durch das große Schienennetz in Deutschland, wäre die nötige Infrastruktur für einen hervorragenden Nah- und Fernverkehr in jeden Fall bereits gegeben.
Edit [18.12.2019]: Es gibt hier nun einen wundervollen Nachtrag, denn in China steigen mittlerweile viele Menschen vom Flugzeug auf die Bahn um. Dies wurde nicht durch eine künstliche Verteuerung/Vergünstigung der Preise, sondern durch Investitionen in die Schienen, Züge und den Service erreicht. Das ist der positive und nachhaltige Wandel den ich mir auch für Deutschland wünschen würde.

2. Politische Maßnahmen – Der Traum eines jeden Politikers

Kommen wir also zu den tatsächlichen Ideen der Politik zur „Rettung der Erde“ und hier übertrifft sich die Bundesregierung nochmals selbst. Es gibt derzeit zwei bekannte Möglichkeiten, 1. die Emissionssteuer und 2. der Verkauf von CO2-Zertifikaten. Punkt 2, also den absurden Handel mit Zertifikaten lass ich einmal vom genialen Beitrag der „Anstalt“ erklären:

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In der ZDF Mediathek ist diese Folge aufgrund älterem Datums mittlerweile leider nicht mehr zu finden.

Anders sieht es schon mit der sogenannten CO2-Steuer aus und hier wird es deutlich knifflicher. Ich habe mir in der Vorbereitung dazu unter anderem von „Jung & Naiv“ das „Sofortprogramm zum Klimaschutz“ der Partei Bündnis 90/Die Grünen angesehen. Was im ersten Moment gut gemeint sein mag, behinhaltet allerlei Ecken und Kanten, aber sehen wir uns erst einmal die Fakten an:

  • CO2 Preis pro Tonne: 40 €
  • Abschaffung der Stromsteuer
  • 100 € Energiegeld
  • Bonus/Malus System bei der Kfz-Steuer

Die Stromsteuer macht laut Bundesfinanzministerium etwa 7 Mrd. Euro aus. Für Haushalte heißt das eine jährliche Einsparung von ca. 20,50 € je 1.000 kWh. 100 € Energiegeld werden vom Staat einmalig ausgezahlt werden, um die Einführung des CO2 Preises zu erleichtern. Wenn wir laut Tagesschau davon ausgehen, dass der durchschnittliche Haushalt in Deutschland 11,3 Tonnen verbraucht, komme ich bei einem Preis von 40 € pro Tonne auf 452 €.

So, nun nehmen wir einmal an, es gibt hier sogar die 400 € vom Staat zurück, wie sieht das dann aus? Ich bin einmal großzügig und gebe auf die 400 € einen Energieverbrauch von 2.000 kWh dazu, dann landen wir also bei einer Stromsteuerersparnis von 41 € und im Endergebnis immer noch bei einer Differenz von 11 € – so viel zur sozialausgeglichenen Steuer. Trotz Einsparungen und Ausgleichzahlen darf man noch immer etwas draufzahlen, dabei habe ich den Malus für die Kfz-Steuer noch gar nicht eingerechnet. Im ersten Jahr würde dies durch das Energiegeld jedoch noch nicht auffallen. Der Staat wird somit durch diesen Steuer bei 45,08 Mio. Erwerbstätigen in Deutschland (Mai 2019) 20,7 Mrd. € im Jahr neu Einnehmen.[72] Minus der 7 Mrd. € der Energiesteuer landen wir bei 13,7 Mrd. €. Dazu muss ich aber auch sagen, dass hierbei um Durchschnittwerte handelt, ein/e „unterdurchschnittliche/r“ Bürger/in wird wohl trotzdem – zumindest zum jetzigen Stand – etwas Gewinn aus der Steuer ziehen können, nur ist die Regelung zur Zurückzahlung mehr als Schwammig gehalten. Ab wann gibt es diese überhaupt? Wer ist davon ausgeschlossen? Gibt es Abstufungen?

Eigentlich ist diese Steuer bisher noch nicht wirklich beeindruckend, doch der Vogel wird nun durch die Forderungen von „Fridays for Future“ abgeschossen. Sie fordern kein CO2 Preis von 40 sondern 180 Euro und hier würde ich nicht mehr von einer Lenkung, sondern einem Vorschlaghammer sprechen – doch eins nach dem anderen. Wenn wir die Rechnung von oben benutzen, landen wir bei deren Forderung bei einem Preis pro Bürger von 2.034 € pro Jahr (!). Böse gesprochen ist es also kein Wunder wieso FFF eine Jugendbewegung ist, denn wer würde nicht 169,50 € weniger pro Monat spüren? Diese übertriebene Steuer trifft am härtesten die Unter- und Mittelschicht, also genau die welche statistisch gesehen am wenigsten die Umwelt belasten.[73] Der Staat auf der anderen Seite würde unglaubliche 93 Mrd. € pro Jahr aus einer solchen Steuer neu erwirtschaften, was 27 % des Bundeshaushaltes aus dem Jahr 2018 entspricht.[74]

Weiter ist auf der Seite von FFF folgendes zu lesen, die „Einnahmen aus dieser CO2-Steuer können und sollen so verwendet werden, dass soziale Ungerechtigkeiten vermieden und sogar reduziert werden.“ Ich finde es schön, dass die Bewegung so gut von unserem Bundesregierung denkt, nur erreicht sie faktisch damit genau das Gegenteil und ich persönlich habe bei dieser Wunschvorstellung größte Bedenken. Wenn es keinen konkreten Plan gibt (Steuern dürfen eigentlich nicht zweckgebunden sein), wird das Geld sicherlich nicht da landen wo es sollte und ich will dazu gern einige Beispiele für Steuerfiaskos der letzten Zeit aufzählen: BER, Stuttgart 21, Elbphilharmonie, Gorch Fock, Soli (dieser sollte seit gut 30 Jahren in das Zusammenwachsen Deutschlands gesteckt werden und noch immer gibt es große Differenzen zwischen Ost und West), massive Ausgaben durch NATO Auslandseinsätzen (z.B. Afghanistan) und so weiter… die CO2 Steuer würde im aktuellen Bundeshaushalt also nicht für weniger sondern paradoxerweise mehr Emissionen sorgen.

Ich bin ein großer Befürworter des Umweltschutzes und auch dafür, dass dringend nach Alternativen zu fossilen Energieerzeugern geforscht werden sollte, allerdings sehe ich die Lösung hierfür sicherlich nicht in einer weiteren Steuer. Nach dem Sprichwort „Am deutschen Wesen mag die Welt genesen“, sollen die braven Deutschen die Welt retten und das obwohl Deutschland bereits die weltweite Spitze der Steuerabgaben mitführt und der Staat eigentlich mehr als genug Handlungsmöglichkeiten besitzt.[75] Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, weshalb diese bisher völlig intransparente Steuer überhaupt so viele Befürworter hat.

3. Politik, der Heilsbringer?

In meinem Beitrag zur Selbstverantwortung habe ich das Thema bereits behandelt und meiner Meinung hat sich nicht geändert: Ein Wandel kann immer nur mit einem selbst beginnen. Ich verstehe, wieso so viel Druck auf die Regierung gemacht wird, doch sollte man zusätzlich seine Verantwortung an sie abgeben? Die meisten Menschen verschmutzen die Umwelt nicht, weil es ihnen so viel Spaß macht, sondern weil sie schlicht wenig andere Möglichkeiten haben und hier liegt meiner Meinung nach auch der falsche Ansatz der Politik und „Fridays for Future“. Menschen die heute geringe Einkommen besitzen, haben nicht das Geld für moderne engergiesparende Häuser/Wohnungen oder Elektroautos und das wird sich auch durch eine CO2-Steuer nicht ändern – ganz im Gegenteil. Sie sind die, die langfristig am meisten unter den Klimaschutz-Maßnahmen leiden werden, obwohl sie den geringsten Ausstoß pro Kopf aufweisen. Mit einer gerechten oder sozialen Politik hat das nichts zu tun und auch die Wirkung wird mangels der Alternativen sehr gering bleiben. Da die größte Verschmutzung klar von der Energiewirtschaft und den Großkonzernen ausgeht, welche sich durch Zertifikate „freikaufen“ können, ist es eigentlich offensichtlich, dass am falschen Hebel gezogen wird, aber auch hier sollte meiner Meinung nach vor allem mit Anreizen und Investitionen gearbeitet werden, um einen nachhaltigen Wandel zu erreichen. Ich persönlich sehe daher nicht in der Verknappung, sondern dem technologischen Fortschritt und der Forschung in emissionsärmere preiswerte Alternativen eine langfristige und vor allem heilende Lösung. Das Problem auf die Bürger abzuwälzen ist in meinen Augen jedenfalls eine reine Vermeidungsstrategie, da reicht ein Blick zurück auf 2008. Ich habe bei dieser ganzen Thematik einmal großzügig ausgeklammert, dass die Emissionen der deutschen Bevölkerung mit einem Anteil von 2 % dem Klima sowieso fast vollkommen egal sind und ich leider keine Daten darüber gefunden habe, wie groß der Einfluss des Menschen im allgemeinen ist.

Ich will mit diesen Worten keinesfalls die Verantwortung vom einzelnen Bürger nehmen, sondern für Gerechtigkeit sorgen. Ich persönlich bin nicht bereit meine Verantwortung dem Staat zu übertragen, sondern will selbstständig agieren können. Jeder Bürger sollte soweit aufgeklärt sein, um zu wissen was sein Handeln und vor allem Konsum für Folgen hat. Jeder kann für selbst gerne auf gewisse Dinge verzichten, beziehungsweise diese minimieren, wird dieser Verzicht jedoch mit Bestrafungen versehen oder stark einschränkend (diese Tendenz beobachte ich), werden wir sicherlich nicht mehr als Vorbild für andere Staaten fungieren und diese genau von diesem Weg abschrecken. Womöglich habe ich dabei ein zu positives und naives Vertrauen in die Menschheit, doch wie sagte bereits Gandhi: „If we could change ourselves, the tendencies in the world would also change. As a man changes his own nature, so does the attitude of the world change towards him.“ [76]

8. Extra: Wie viel CO2 verbrauchen verschiedene Produkte?

Als ich vor einiger Zeit ein Wochenende in Berlin verbrachte, habe ich unter anderem das Naturkundemuseum besucht und neben der sehr sehenswerten Dauerausstellung, auch eine vorübergehende Ausstellung über Fakten unserer alltäglichen Produkte angesehen. Dort wurden neben den für mich spannenden Informationen über die Produktionsketten der einzelnen Güter (zum Beispiel von Jeans), auch der durchschnittliche Emissionsverbrauch angegeben. Da es eine sehr interessante Ergänzung ist, möchte ich diese hier gerne aufführen und zum Nachdenken/Staunen anregen. Ich habe die Daten des Museums dabei noch mit welchen aus dem Internet ergänzt. Hiermit möchte ich zum Abschluss des Artikels kommen und hoffe, dass dieser umfangreicheren Einblick in das hochspannende Thema informativ war und Spaß gemacht hat zu lesen!

CO2-nach-Produkten
Quelle: Museum für Naturkunde Berlin, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit

Quellenverzeichnis

[1] Atlas der Globalisierung, Le Monde diplomatique 2019
[2] https://www.epa.gov/ghgemissions/overview-greenhouse-gases
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid_in_der_Erdatmosph%C3%A4re
[4] https://skepticalscience.com/arg_Menschliche-CO2-Emissionen-winzig-im-Vergleich-zu-natuerlichen-CO2-Emissionen.htm
[5] https://www.gfmag.com/global-data/economic-data/richest-countries-in-the-world
[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l/Tabellen_und_Grafiken
[7] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Photovoltaik-Boom-sorgt-fuer-mehr-CO2-Emissionen-163051.html
[8] https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/beitrag-der-landwirtschaft-zu-den-treibhausgas#textpart-1
[9] https://www.energie-lexikon.info/co2_aequivalente.html
[10] https://www.weltagrarbericht.de/themen-des-weltagrarberichts/klima-und-energie.html
[11] https://de.wikipedia.org/wiki/Treibhausgas#cite_note-23
[12] https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/emissionen-des-verkehrs#textpart-1
[13] https://www.greenpeace.de/themen/klimawandel/ursachen-klimawandel/co2-emissionen-der-schifffahrt-bisher-stark-unterschaetzt
[14] https://www.statistik-bw.de/Service/Veroeff/Statistische_Berichte/356317001.pdf
[15] https://de.wikipedia.org/wiki/Airbus_A380
[16] https://www.bundestag.de/resource/blob/409718/bb8c24d86c7c6918d0c4c1449cdf77b4/WF-IV-019-06-pdf-data.pdf
[17] https://www.fr.de/wirtschaft/mit-einem-hurrikan-kann-nicht-verhandeln-12272668.html
[18] https://searchengineland.com/google-now-handles-2-999-trillion-searches-per-year-250247
[19] https://datacenterfrontier.com/switch-opens-1-3-million-sf-data-center-at-citadel-campus/
[20] https://www.gigabitmagazine.com/top10/top-10-biggest-data-centres-world
[21] https://de.wikipedia.org/wiki/DE-CIX
[22] https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurts-rechenzentren-hauptstadt-der-daten-15480061.html
[23] https://www.drweb.de/10-groessten-rechenzentren-deutschlands/
[24] https://www.informatik-aktuell.de/betrieb/server/rechenzentren-energiefresser-oder-effizienzwunder.html
[25] https://utopia.de/ratgeber/streaming-dienste-klima-netflix-co2/
[26] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164149/umfrage/netto-stromverbrauch-in-deutschland-seit-1999/
[27] https://www.n-tv.de/wirtschaft/Serienjunkies-haben-schlechte-CO2-Bilanz-article21363869.html
[28] https://germany.myclimate.org/de/portfolios?calculation_id=3041061
[29] https://www.theatlantic.com/science/archive/2015/12/paris-climate-deal-military-carbon-emissions-exemption/420399/
[30] https://buergerredaktion.de/autoren/roland-klose/alle-artikel-von-roland-klose/4407-diesel-pkw-und-diesel-leopard-2-panzer-im-vergleich.html
[31] https://www.meinauto.de/lp-vw-passat-2-0-tdi
[32] http://eurofighter.airpower.at/technik-daten.htm
[33] https://www.sciencedaily.com/releases/2019/06/190620100005.htm
[34] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/40574/umfrage/oesterreich—erdoelverbrauch-in-millionen-tonnen/
[35] https://www.heise.de/tp/features/Das-US-Militaer-einer-der-groessten-Klimasuender-in-der-Welt-4455925.html
[36] https://unfccc.int/resource/docs/2015/cop21/eng/l09r01.pdf
[37] https://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Verteidigungsministerin-Ursula-Von-der-Leyen-Wir-stehen-zu-dem-Ziel-von-zwei-Prozent
[38] https://de.co2.earth/daily-co2
[39] https://de.wikipedia.org/wiki/Trias_(Geologie)
[40] https://www.newscientist.com/article/dn22395-roasting-triassic-heat-exterminated-tropical-life/
[41] https://de.wikipedia.org/wiki/Jura_(Geologie)
[42] https://de.wikipedia.org/wiki/Kreide_(Geologie)
[43] https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/news/2017/was-die-erde-zwischen-palaeozaen-und-eozaen-aufheizte/
[44] https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/news/2010/gigantischer-crash-der-erdplatten/
[46] https://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4oz%C3%A4n/Eoz%C3%A4n-Temperaturmaximum
[46] https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4nozoisches_Eiszeitalter
[47], [54] Harald Lesch, Klaus Kamphausen: Die Menschheit schafft sich ab – Die Erde im Griff des Anthropozän. Komplett-Media 2016
[48] https://de.wikipedia.org/wiki/Venus_(Planet)
[49] https://de.wikipedia.org/wiki/Merkur_(Planet)
[50] https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_(Planet)
[51] https://www.deutschlandfunk.de/ueberraschender-klimaeffekt-pflanzen-reagieren-auf-mehr-co2.676.de.html?dram:article_id=416145
[52] https://www.nasa.gov/feature/goddard/2016/carbon-dioxide-fertilization-greening-earth
[52] https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/wahre-groesse-im-mittelalter/
[53] https://www.onmeda.de/g-medizin/groesser-werden-312.html
[55] https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/groesse-100.html
[56] https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/treibhausgas-emissionen
[57] https://data.worldbank.org/indicator/sp.dyn.tfrt.in?end=2017&name_desc=false&start=1960
[58] https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14345557.html
[60] https://www.news.de/auto/855729943/diesel-fahrverbot-2018-2019-euro-4-5-6-abgasnorm-und-bussgeld-welche-staedte-sind-ab-wann-vom-verbot-in-deutschland-betroffen/1/
[61] https://www.parkandjoy.de/blog-details/wenn-parkplaetze-immer-teurer-werden
[62] https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-03/pflanzenschutzmittel-gylphosat-zulassung-verlaengerung-bundesamt-landwirtschaft-verbraucherschutz
[63] https://www.zeit.de/wissen/2019-05/tierschutz-kueken-sterben-gefluegelwirtschaft-bundesverwaltungsgericht-alternativen
[64] https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/agrarministerium-mit-neuem-label-gegen-massentierhaltung/23943456.html
[65] https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/landwirtschaft/landwirtschaft_sojareport.pdf
[66] https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/agrarpolitik/eu-agrarreform/25173.html
[67] https://www.5g-anbieter.info/5g-ausbau/
[68] https://netzpolitik.org/2018/breitbandausbau-die-meisten-foerdermittel-fliessen-an-die-telekom-deutschland/
[69] https://wipo.verdi.de/publikationen/++co++a9c07c10-9f32-11e5-9137-525400248a66
[70] https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.geplante-steuersenkung-bahntickets-im-fernverkehr-koennten-guenstiger-werden.ef9c05cb-42ef-4607-bf5d-8627b4ebc58e.html
[71] https://www.fuer-gruender.de/wissen/unternehmen-fuehren/buchhaltung/mehrwertsteuer/
[72] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1376/umfrage/anzahl-der-erwerbstaetigen-mit-wohnort-in-deutschland/
[73] https://www.welt.de/wirtschaft/article196802401/CO2-Verbrauch-Besserverdiener-sind-die-mit-Abstand-groessten-Klimasuender.html
[74] https://www.bundeshaushalt.de/#/2018/soll/einnahmen/einzelplan.html
[75] https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/die-10-laender-mit-der-hoechsten-steuerlast-fuer-arbeitnehmer/150/3091/386922
[76] https://www.goodreads.com/quotes/760902-we-but-mirror-the-world-all-the-tendencies-present-in

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