10 Jahre Skyrim – Eine Rückschau

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Blick auf den Ilinaltasee im Fürstentum Falkenring aus Skyrims Spielwelt Himmelsrand. [Bild: http://photos.lv99.de/skyrim-ingame-wallpaper-1920x1080/273]
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Der 11.11.2011 war nicht nur ein schönes Datum, sondern auch der Tag an dem der US -amerikanische Spieleentwickler Bethesda Game Studios sein mit Abstand erfolgreichstes Videospiel „The Elder Scrolls V: Skyrim“ veröffentlichte.[1] Heute – 10 Jahre später – will ich in diesem Essay zurückblicken, denn für mich persönlich ist dieses besondere Jubiläum es wert ein paar Worte zu verlieren. Ich möchte dabei mit einer kleinen Zeitreise starten und im Nachhinein meine eigenen Gedanken verlieren. Es wird jedoch keine inhaltliche Kritik, sondern eine persönliche Rückschau sowie ein Nachdenken über das Gefühl der Nostalgie.

Eine Zeitreise

Vor dem Start ein paar Worte über das namensgebende Spiel für die, die keine Ahnung haben über was ich hier eigentlich schreibe. „The Elder Scrolls V: Skyrim“ ist wie es der Titel bereits verrät, der fünfte Teil der „The Elder Scrolls“-Reihe der Bethesda Softworks LLC (späteren deren eigenem Entwicklerstudio Bethesda Game Studios), welche mit dem Überraschungshit „The Elder Scrolls: Arena“ im Jahr 1994 ins Leben gerufen wurde und anfangs eigentlich als Gladiatorenspiel geplant war.[2] Das wenige Jahre später finanziell schwer angeschlagene Unternehmen aus der namensgebende US-Stadt Bethesda, schrumpfte jedoch noch einigen Misserfolgen und so wurde 1999 von dessen Gründer Christopher Weaver gemeinsam mit dem skandalbelasteten Anwalt Robert A. Altman die Holdinggesellschaft ZeniMax Media Inc. gegründet, welche seither als Muttergesellschaft fungiert.[3], [4], [5] Mit anfangs gerade einmal sechs Mitarbeitern setzte Bethesda Anfang der 2000er mit ihrem nächsten Projekt schließlich alles auf eine Karte und so entstand unter dem jungen Projektleiter Todd Howard damals, dass rettende und revolutionäre „The Elder Scrolls III: Morrowind“, dass den Durchbruch des Spieleentwicklers markierte.[6], [7], [8] In den kommenden Jahren stieg nicht nur Todd Howard zum Game Director und Executive Producer auf, sondern es erschien 2006 der ebenfalls erfolgreiche Nachfolger „The Elder Scrolls IV: Oblivion“ und ZeniMax Media wuchs durch den Einkauf an Markenrechte von beispielsweise dem „Fallout“-Franchise, oder Übernahmen wie das Entwicklerstudio id Software („Doom“), deutlich an.[9] Im November 2011 sollten die inzwischen gut etablierten und etwa hundert Mitarbeiter starken Bethesda Game Studios schließlich durch „The Elder Scrolls V: Skyrim“ ihren bis heute größten Erfolg feiern.[10] Allein innerhalb der ersten zwei Tage wurden das Spiel 3,5 Millionen Mal verkauft und nach nicht Mal einer Woche war die Hälfte des Lagerbestandes aufgebraucht.[11] Auch auf der Spieleplattform Steam brach Skyrim alle Rekorde und wurde zum damaligen Zeitpunkt das am schnellsten verkauftest Spiel der Plattform und rangierte mit 5 Millionen gleichzeitig aktiven Spielern auch mit großem Abstand auf Platz 1 der Chats.[12] Aber nicht nur finanziell war das Spiel ein Erfolg, es wurde zudem überschwänglich von der Kritik gelobt und heimste insgesamt über 200 „Game of the Year“-Awards ein.[13], [14]

Nachdem das Hauptspiel durch diverse Patches und die drei interessanten Erweiterungen Dawnguard, Hearthfire, und Dragonborn im nachfolgenden Jahr angereichert wurde, erschien im Juni 2013 die „Legendary Edition“, welche alle drei DLCs inkludierte.[15], [16] Da das Spiel weiterhin außerordentlich beliebt war, kam durch die damals neuen Konsolengenerationen PlayStation 4 and Xbox One im Oktober 2016 das enttäuschendes Remaster „The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition“, gut fünf Jahre nach der Veröffentlichung, auf den Markt. Damit waren die Bethesda Game Studios aber noch nicht am Ende, so folgten im Jahr 2017 eine Version für die Nintendo Switch und die VR Adaption für die PlayStation 4.[17] Als 2018 noch der Support für Windows VR-Headsets hinzukam, war das Internet bereits voll mit den witzigsten Memes zu den nächstmöglichen Adaptionen – vom Nokia 3310 bis hin zur Mikrowelle. Bethesda selbst nahmen sich schließlich durch den Trailer zur angeblichen „Very Special Edition“ selbst auf die Schippe. Zum 10-jährigen Jubiläum wurde nun jedoch mit der „Anniversary Edition” erneut ein ernstgemeintes Update für die PlayStation 5 und Xbox Series X/S angekündigt, es bleibt also weiterhin spannend, wie lange sich Skyrim noch auf dem Markt halten wird…
Seit Skyrim ist übrigens kein neuer Teil der Elder Scrolls-Reihe erschienen, was doch erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass im selbsten Zeitraum eine Dekade zuvor sowohl Morrowind, Oblivion als auch Skyrim erschienen sind.

Unter anderem durch die vielen Updates, aber wohl vor allem auch der riesigen Fancommunity, welche laut Todd Howard nach wie vor Millionen von aktiven Spielern jeden Monat umfasst, hat es Skyrim mit mittlerweile über 30 Millionen verkauften Einheiten auf Platz 15 der erfolgreichsten Videospiele aller Zeiten geschafft (Stand: Dezember 2020).[18] Als Abschluss dieser Zeitreise ist es interessant zu erwähnen, dass ZeniMax Media Inc. nun im März dieses Jahres für 7,5 Milliarden Dollar von der Microsoft Corporation aufgekauft wurde.[19] Skyrim ist damit nun Teil derer gigantischen Xbox Game Studios und endgültig aufgegangen in einer großen Maschinerie, ganz so wie auch das Kaiserreich von Tamriel Himmelsrand als eine seiner nördlichen Provinzen schluckte.

Ein persönlicher Rückblick

Seit über zwei Jahren spiele ich kaum mehr Videospiele und auch bei Skyrim ist es lange her, dass ich es so richtig gespielt habe – selbst zu meinem traditionellen Skyrim spielen am 11.11 werde ich dieses Jahr nicht kommen. Ich werde heute also nicht den Inhalt analysieren, jedoch hat Skyrim wegen nostalgischer Gründe einen sehr hohen Stellenwert für mich und dazu werde ich im Folgenden einfach meinen Gedanken freien Lauf lassen.

Ich erfinde sicherlich nicht das Rad neu, wenn ich damit beginne, dass ich damals ein Skyrim-Spieler der ersten Stunde war und erinnere mich noch genau daran, wie der fantastische Trailer und das erste Gameplay meine damalige jugendliche Vorfreude steigerte.  Selbst noch heute bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich die ersten öffentlich gezeigten Spielminuten sehe und dabei Todd Howards Stimme lausche, und noch immer bekomme ich dadurch Lust erneut das Spiel zu starten. Als Skyrim am 11. November 2011 erschien, zog es mich in seinen Bann wie wenig anderes zuvor und ich fühlte mich quasi sofort heimisch in der bergigen nordischen Landschaft. Dies mag zum Teil daran liegen, dass ich Mitteleuropäer und im speziellen Bayer bin, jedoch glaube ich, dass es neben der ethnischen Herkunft vor allem eine große Rolle spielt, wie glaubhaft die Spielwelt als solche gestaltet wurde, denn Beispielsweise auch ein mediterranes Toussaint aus „The Witcher 3“ oder ostasiatisches New Ashos aus „Two Worls II“ begeisterten mich bereits. Es gibt von Kritikern, wie etwa dem von mir hoch geschätzten The Nocturnal Rambler, den berechtigen Vorwurf an Skyrim, dass es zu leblos und uninteressant gestaltet wurde und ja ich stimme dem zu, aber gleichzeitig ist dieser Punkt der Auslöser für Himmelsrands Glaubwürdigkeit. Indem sich Bethesda dazu entschloss, ihre Spielwelt nicht an jeder Ecke mit Events und interessanten Punkte zu füllen, keimt das Gefühl tatsächlich gerade durch Wälder zu streifen und Berge zu besteigen. Zugegebenermaßen kam mir das Spiel damals auch aus persönlichen Gründen sehr gelegen, denn mit seinem gigantischen Inhalt und der großen Spielwelt bot es genug Potential mich von anderweitigen Problemen abzulenken. Ungewollt hat sich Skyrim so einen festen Platz in meinem Herzen ergaunert und so dämlich es auch klingen mag, war es sogar indirekter Auslöser dafür, dass sich Freundschaften/Beziehungen in meinem Leben gefestigt haben.

Der Komponist Jeremy Soule hat Skyrim dabei mit solch wunderschönen Klängen unterlegt, dass dieser eine gesonderte Erwähnung verdient. Der Soundtrack begleitet mich daher nicht nur auf den Wanderungen durch Himmelsrand, sondern ebenfalls auf Reisen, zum Lesen, Lernen, Schreiben und Recherchieren (wie zu diesem Artikel) abseits des Spiels. Die tiefe Melancholie und Sehnsucht, die das Wesen der Musik beschreibt, schaffen es mich stets zu berühren und innezuhalten. Obwohl der Soundtrack im ersten Moment vermeintlich eintönig klingen mag, schmiegt er sich doch perfekt in die Spielwelt ein und entfaltet vor allem in seinen stillen Momenten eine unglaubliche Kraft. Gerade beim abendlichen/nächtlichen Entspannen oder auf langen Zug- oder Busfahrten kenne ich wenig andere Musik, welche sich so sehr eignet. Zum 10-jährigen Jubiläum, wird heute übrigens um 20:00 Uhr MEZ vom London Symphony Orchestra und dem London Voices Choir ein „Tribut an die vielen Hymnen, Klangkulissen und unvergesslichen Musikstücke aus Skyrim“ gezollt, welcher im Internet übertragen wird.[20]

Natürlich ist es beinahe unmöglich über Skyrim zu sprechen, ohne die von den Spielern selbst erstellten Erweiterungen zu sprechen, die Rede ist von den sogenannten Mods. Indem Bethesda einen Modsupport für ihr Spiel zuließen und mit dem hauseigenen „Creation Kit“ sogar proaktiv unterstützten (also Spielern einen „Werkzeugkasten“ zum Verändern der Welt zur Verfügung stellte), haben sie Skyrim um eine völlig ungeahnte Dimension erweitert. Mit insgesamt mittlerweile über hunderttausend Mods rangiert Skyrim auf der Website NexusMods weit abgeschlagen auf dem ersten Platz und besteht möglicherweise sogar aus der größten Moddingcommunity der Welt, welche mit Projekten wie Falskaar, Beyond Skyrim oder Enderal bereits komplett eigene Spielwelten erschaffen haben, die teilweise sogar größer als das eigene Hauptspiel sind. Ich vergleiche Skyrim daher gerne mit einer perfekten Werkbank, denn das Spiel gleicht einem Sandkasten, der sich dank der flachen Hauptgeschichte und quasi ungescripteten offenen Spielwelt, beliebig anpassen lässt. Für mich selbst sind es jedoch nicht einmal diese bewundernswerten Mammutprojekte, die die Mods so essenziell für Skyrim machen – es sind gerade die kleinen, aber feinen Verbesserungen, welche die Ecken und Kanten des Spiels polieren. Ich weiß noch genau wie ich vor einigen Jahren versuchte Skyrim ohne Mods zu spielen, doch sie bereits nach einer Stunde Spielzeit vermisste. Obwohl das Spiel also sicherlich ein Meilenstein in der Videospielgeschichte darstellt und den Weg für das Worldbuilding unserer heutigen Open World RPGs bereitet hat, so bleibt es trotzdem ein Spiel mit Macken. Mods helfen hier, um technische Fehler zu korrigieren, das Interface aufzubessern, die Spielwelt zu erweitern, mehr Herausforderungen einzubauen, Texturen und Meshes aufzuhübschen und so weiter – kurzum, sie heben das Spiel auf ein ganz neues Level. Ich verstehe daher auch den argwöhnischen Blick vieler Entwicklerstudios (und gerade Publisher) auf Mods nicht, denn wie Bethesda zeigt, treten diese nicht in Konkurrenz zu einem Spiel, sondern ganz im Gegenteil werten dieses auf und sorgen auch noch Jahre nach Release für neue Anreize und locken neue Spieler an. Als ein anderes Beispiel kann ich hier mein Lieblingsvideospiel Gothic aus dem Jahre 2001 einbringen, welches selbst noch 20 Jahre (!) nach dessen Veröffentlichung nicht zuletzt ebenfalls durch seine große und lebhafte Modcommunity am Leben gehalten wird.[21] Leider hat sich Bethesda selbst in letzter Zeit beim Thema Mods nicht mit Ruhm bekleckert, und es wird abzuwarten sein, ob die kommende „Anniversary Edition” nicht erneut ein Weg wird, um sich an den Mods der Community zu bereichern und diese weiter abzukapseln.

Über die Nostalgie

Was bleibt nun also 10 Jahre später? Ich persönlich bin sicher, dass ich auch noch am 11.11.2031 zurückblicken werde und das hat wohl vielmehr mit dem Gefühl zu tun, dass Skyrim in mir auslöst, als dem Spiel an sich. Bethesda ist es gelungen ein Massenphänomen zu kreieren und eine Vielzahl an Menschen über mittlerweile ein Jahrzehnt zu vereinen. Einige Künstler wie beispielsweise die Sängerin Malukah haben sogar ihre Karriere dem Spiel zu verdanken und auch ich habe das Spiel, wie bereits oben beschreiben, bereits mit verschiedenen Personen gespielt, oder darüber diskutiert. Die Zeit ist jedoch nicht spurlos vorbeigezogen und so waren viele Videos und sogar ganze Kanäle, wie der einst riesige zu WarnerMedia gehörende Machinima (welche sehr beliebte Skyrim Inhalte produzierte), während meiner Recherche zu diesem Artikel nicht mehr auffindbar gewesen.[22] Innerhalb einer Dekade kommt es eben doch zu einigen Veränderungen, so wie natürlich auch in meinem eignen persönlichen Leben. Ich selbst habe wie gesagt dem Spielen den Rücken zugekehrt, aber es ist faszinierend, wie schnell es Skyrim schafft alte Erinnerungen in mir wiederherzurufen.

Beim Schreiben dieses Essays fiel mir immer wieder auf, wie spannend doch das Gefühl der Nostalgie ist, denn im Grund spielt es keine Rolle, ob man der handyfreien Zeit nachtrauert, sich als älteres Model nach den jüngeren Jahren sehnt, oder als Rentner an seiner unbeschwerten Jugend, das Erleben des Gefühls ist trotz dieser komplett unterschiedlichen Begebenheiten ähnlich. Wenn ich mich also in die Zeit vor zehn Jahren zurückversetze, sind es vor allem eins: (Trügerische) Erinnerungsbrocken. Obwohl ich heute ein deutlich besseres Leben als damals lebe, so ertappe ich mich trotzdem bei dem Gedanken gern dorthin zurückreisen zu wollen, trotz des Umstandes, dass es ein klarer Trugschluss ist. Möglicherweise ist die Nostalgie also eine der wenigen psychologischen Bereiche in denen tatsächlich das Positive das Negative überwiegt, oftmals das Negative sogar bewusst ausgeblendet wird.

Der Wandel der Zeit wird jeden treffen und gerade dann, wenn man sich als der Nabel der Zeit empfindet, wird die Rückschau umso intensiver. Ein gutes Beispiel ist hier klassischerweise das antike römische Reich, welches selbst weit über tausend Jahre nach dessen Untergang noch nostalgische Gefühle in einigen weckt. Das sehnen nach alter Größer ist ohne Verwunderung in fast allen Ländern ehemaliger Imperien zu sehen, wie man beispielsweise anhand der Türkei, England oder Mongolei erkennen kann, selbst die USA blicken bereits sehnsüchtig auf ihre besseren Tage zurück, was derzeit an der Flut von retrospektiven Musik, Moden und Filmen, sowie Reboots mehr als deutlich wird. Das bei dieser Art der Nostalgie die grausame Seite ausgeblendet wird, die für das Erlangen und Aufrechterhalten der Herrschaft nötig war, bräuchte ich eigentlich nicht erwähnen, wenn diese Beispiele nicht so gut zeigen würden, wie stark negative Aspekte dabei ausblendet werden können und wohlig warme Illusionen entstehen. Ich kann verstehen, wenn man sich an diesem Punkt fragt, wie man denn nun aber von solch einem neumodischen Produkt wie Skyrim nostalgisch werden kann und genau das ist der spannende Punkt, denn Nostalgie ist vielschichtig. Mag in der heutigen jugendlichen Generation Fortnite oder Tictoc dem Zeitgeist entsprechen, so wird die Jugend in zehn Jahren ebenfalls darauf nostalgisch zurückblicken.

War es früher noch die Nostalgie vom Leben in der Natur, ging es über zum Leben ohne Elektrizität, bis nun zum Leben ohne Internet – trotz des Fortschrittes gibt es also immer noch den Traum zu den Wurzeln und einer (scheinbar) besseren Vergangenheit zurückzukehren. Die für mich persönlich ist die vielleicht faszinierendste Art der Nostalgie ist jedoch der Traum einer Zukunft, die es nie geben wird. Große Beispiele sind hier die sowjetischen Raumfahrtpläne über den Erdorbit hinaus (es gibt mit dem Sovietwave hier sogar eine eigenes einzigartiges Musikgenre) oder auch die Visionen des Fallout-Franchise einer Welt, die durch die globale atomare Zerstörung des dritten Weltkriegs in den 60er Jahren hängengeblieben ist – diese Zukunftsvisionen sind längst überdauert und werden niemals eintreffen. Äußerst kurios wird es darüber hinaus, wenn etwas passiert, über das bereits in der Vergangenheit berichtet wurde. Ich bin ein großer Fan der Science-Fiction Phillip K. Dicks und unter anderem der Mars hatte diesen sehr fasziniert (beispielsweise in „We Can Remember It for You Wholesale“). Wenn nun also wirklich in Zukunft der Mars von den ersten Menschen erreicht wird, so werden wir, beziehungsweise ich, gleichzeitig paradoxerweise nostalgisch auf die frühe Science-Fiction zurückblicken.

Dies war nun ein längerer Exkurs in die Nostalgie, aber er ist für mich äußerst wichtig, denn „The Elder Scrolls V: Skyrim“ ist durch diese in meinem Kopf größer als das eigene Spiel geworden. Diese Erkenntnis reift nirgends so stark wie beim Spielen des Spiels selbst, denn am Ende streift man eben doch nicht durch Wälder oder erkundet uralte Ruinen, sondern sitzt in seiner Wohnung vor dem PC. Trotzdem will ich damit Videospiele nicht verteufeln, denn auch die Illusion eines Abenteuers kann Freude nach einem stressigen Arbeitstag bereiten und ablenken. Ganz zu schweigen davon, dass es sich bei der Videospielbranche mittlerweile um einen milliardenschweren Industriezweig handelt, an dem hunderttausende Arbeitsplätze hängen.[23], [24] Für mich persönlich mehrt gerade das Wissen über die nostalgische Verklärung und den Zustand, dass Skyrim eine klare Flucht in ein Paralleluniversum darstellt, sogar die Vorfreude eines Tages das Spiel erneut zu spielen. Also dann, gehabt euch wohl, behaltet immer den Himmel im Auge und achtet auf eure Knie!


Quellenverzeichnis

1 https://elderscrolls.bethesda.net/de/skyrim
2 https://www.pcgames.de/The-Elder-Scrolls-5-Skyrim-Spiel-37439/Specials/The-Elder-Scrolls-5-Skyrim Vorgaenger-im-Ueberblick-Arena-Daggerfall-Morrowind-und-Oblivion-Special-des-Tages-803949/2/
3 https://dewiki.de/Lexikon/ZeniMax_Media
4 https://www.tampabay.com/archive/1993/08/15/altman-acquitted-in-bcci-trial/
5 https://www.zenimax.com/about
6 https://www.gamesindustry.biz/articles/2020-11-02-saved-by-morrowind-striving-for-starfield todd-howard-and-the-story-of-bethesda
7 https://www.youtube.com/watch?v=QKn9yiLVlMM
8 https://gamehag.com/news/save-10-game-developer-of-the-roll-mats
9 https://www.polygon.com/2018/6/28/17511658/bethesda-lawsuits-fallout-elder-scrolls-prey
10 https://www.reddit.com/r/Fallout/comments/38nwk1/size_of_bethesda_game_studios/
11 https://www.ign.com/articles/2011/11/16/skyrim-sells-35-million-in-48-hours
12 https://www.eurogamer.net/articles/2012-01-04-steam-shoots-over-5-million-concurrent-users-mark
13 https://www.metacritic.com/game/pc/the-elder-scrolls-v-skyrim
14 https://www.microsoft.com/en-us/p/the-elder-scrolls-v-skyrim-special edition/bq1w1t1fc14w#activetab=pivot:overviewtab
15 https://www.ign.com/wikis/the-elder-scrolls-5-skyrim/DLC_%26_Patches
16 https://www.heise.de/news/Bethesda-Skyrim-und-Quake-werden-in-neuer-Version-veroeffentlicht 6170394.html
17 https://www.heise.de/news/Bethesda-Skyrim-und-Quake-werden-in-neuer-Version-veroeffentlicht 6170394.html
18 https://popkultur.de/videospiele-die-erfolgreichsten-spiele-aller-zeiten/
19 https://www.derstandard.de/consent/tcf/story/2000124734655/zenimax -uebernahme-durch-microsoft-us boersenaufsicht-gibt-gruenes-licht
20 https://elderscrolls.bethesda.net/de/article/REybYU3Gy2InVlHmus4UC/skyrim-10th-anniversary-fan celebration
21 https://forum.worldofplayers.de/forum/forums/101-Modifikationen
22 https://www.giga.de/webapps/youtube/specials/das-ende-von-machinima-was-das-fuer-youtube bedeutet/
23 https://www.statista.com/topics/1680/gaming/#dossierKeyfigures
24 https://www.ibisworld.com/industry-statistics/e mployment/video-games-united-states

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